FAQ zum Thema Fenster und Fenstersanierung
Hier haben wir für den schnellen Überblick in kurzer und verständlicher Form Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Fenstersanierung und -modernisierung zusammengefasst. Außerdem finden Sie in dieser Rubrik eine praktische Checkliste, mit der Sie ihr Fensterprojekt Schritt für Schritt umsetzen können.
Fensterrechner:
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- Soll ich meine Fenster sanieren oder komplett austauschen?
- Welches Material ist empfehlenswert?
- Wenn ich mehrfachverglaste Fenster einbaue, kann ich dann auf separaten Schallschutz verzichten?
- Wie lange hält ein Fenster?
- Wann sollten die Fenster saniert oder ausgetauscht werden?
- Was ist nach einer Sanierung oder einem Austausch zu beachten?
Soll ich meine Fenster sanieren oder komplett austauschen?
Das hängt vor allem von der Verglasung, dem Alter und dem Zustand des Fensters ab. Sind die Fenster alt und einfachverglast, ist ein Austausch in der Regel wirtschaftlicher als die Modernisierung. Einfachverglasungen werden heutzutage nicht mehr verwendet und sind für vergleichsweise hohe Energieverluste verantwortlich. Die Investition in neue Fenster zahlt sich somit auch über die niedrigere Heizungsrechnung aus. Darüber hinaus wäre zu prüfen, ob die Rahmen ausreichend stabil sind, um mit zwei oder drei Glasscheiben bestückt zu werden.
Bei zwei- oder dreifachverglasten Fenstern ist die Modernisierung oftmals die sinnvollere Lösung. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist bei diesen Modellen meist gut, auch wenn die Fenster schon einige Zeit im Einsatz sind. Kleine Schäden oder Undichtigkeiten können mit relativ geringem finanziellen und handwerklichen Aufwand ausbessert werden. Sind die Schäden großflächig oder gar flächendeckend, ist ein Austausch der betroffenen Stellen oder ein Rahmentausch denkbar.
Welches Material ist empfehlenswert?
Holz, Kunststoff, oder doch Aluminium? Oder vielleicht eine Kombination daraus? Auf diese Fragen gibt es zwei Antworten: zum einen eine wirtschaftlich sinnvolle, zum anderen eine unter ästhetischen Gesichtspunkten. Im Idealfall sind beide deckungsgleich.
Die am Markt erhältlichen Fenstermaterialien haben alle Vor- und Nachteile.
- Holzfenster etwa bestehen aus einem natürlichen und somit ökologischen Rohstoff, und sie haben gute Dämmungseigenschaften. Dafür verlangen sie nach intensiverer Pflege.
- Aluminiumfenster dagegen sind in der Herstellung sehr energieintensiv und unterliegen bei Temperaturschwankungen recht großen Veränderungen. Dafür sind sie andererseits sehr pflegeleicht.
- Fenster aus Kunststoff schließlich sind preislich meist am attraktivsten, außerdem dämmen sie die Wärme recht gut. Negativ schlägt zu Buche, dass sie zu dauerhafter Verformung neigen und die Entsorgung ökologisch fragwürdig ist.
Für welches Material oder welche Materialkombination Sie sich entscheiden, hängt von Ihrer Einstellung ab. Spielt die Ästhetik die Haupt- und das Finanzielle nur eine Nebenrolle, kann es beispielsweise hochpreisiges Edelholz sein. Wenn das Geld nicht so locker sitzt, fällt die Wahl dagegen oft auf Kunststoff. Auch dann sollte jedoch auf die Qualität geachtet werden, sonst weht die Ersparnis schon nach kurzer Zeit buchstäblich wieder zum Fenster hinaus.
Wenn ich mehrfachverglaste Fenster einbaue, kann ich dann auf separaten Schallschutz verzichten?
Sollten Sie vorher in einer Wohnung mit alten, einfachverglasten Fenstern gelebt haben, werden Sie mit Zwei- oder gar Dreifachverglasung auf jeden Fall mehr Ruhe in den eigenen vier Wänden haben. Ob jedoch Stille herrscht, muss bezweifelt werden. Es hat seinen Grund, warum sich am Markt auch spezielle Schallschutzfenster durchgesetzt haben. Wer besonders lärmempfindlich ist oder in einer lauten Umgebung, etwa an einer vielbefahrenen Straße wohnt, sollte auf jeden Fall eine zusätzliche Schallschutz-Verglasung in Betracht ziehen.
Wie lange hält ein Fenster?
48 Jahre. So lange sind sie zumindest dem Bundesbauministerium zufolge durchschnittlich in Deutschland im Einsatz, bevor sie ausgetauscht werden. Vor allem in den vergangenen 20 Jahren haben sich die Fenstertechnologie sowie das Wissen über Energieeffizienz und Wohnklima jedoch rasant weiterentwickelt. Daher sollten Sie schon vor Ablauf der 48 Jahre prüfen, ob Ihre Fenster noch dicht halten und einigermaßen dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
In die Zukunft gesehen ist die Nutzungsdauer von 48 Jahren ein Anhaltspunkt, ob sich eine Modernisierung oder ein Austausch lohnt. Ist die Immobilie im Eigentum und soll sie es auch bleiben, dann ist der Nutzungshorizont lang genug, um über eine kleine oder auch größere Investition nachzudenken. Bei einem absehbaren Auszug ist fraglich, ob die Wertsteigerung des Gebäudes durch die neuen Fenster die Investitionen wieder ausgleicht. Das hängt unter anderem auch vom Standort sowie dem Angebot und der Nachfrage auf dem lokalen Immobilienmarkt ab.
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Wann sollten die Fenster saniert oder ausgetauscht werden?
Für Arbeiten am Fenster empfehlen sich vor allem der Sommer sowie die wärmeren Monate im Frühling oder Herbst. Werden die Arbeiten von Fachleuten oder erfahrenen Heimwerkern ausgeführt, sind die Zeiten, während denen kein Fenster vorhanden ist, zwar gering.
Für einen Fensteraustausch werden in der Regel maximal zwei bis vier Stunden angesetzt. In der kalten Jahreszeit steigt aber zum einen das Risiko, dass es zu starkem Regen, Schnee oder Unwettern kommt. Zum anderen können manche Materialien bei sehr kalten Temperaturen nicht mehr optimal oder gar nicht mehr verarbeitet werden.
Was ist nach einer Sanierung oder einem Austausch zu beachten?
Damit die Freude an neuen oder sanierten Fenstern lange anhält, müssen die Bewohner unbedingt ihr Lüftungsverhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen. Vor allem, wenn besonders alte oder beschädigte Exemplare durch moderne und gut dämmende Fenster ersetzt worden sind, wirkt sich das erheblich auf das Raumklima aus.
Das kann zu erhöhter Luftfeuchtigkeit in den Räumen und somit langfristig zu Schimmelbildung führen. Lüften Sie daher mindestens morgens und abends. Statt das Fenster dauerhaft gekippt zu lassen, sollten sie einige Minuten lang für Durchzug sorgen.
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