Klinkerriemchen

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Beim Neubau und auch bei der energetischen Fassadensanierung sind mit Klinkerriemchen auf einzelnen Bereichen oder auf der gesamten Fassade effektvolle Akzentuierungen des Mauerwerks möglich. Da bei Wohngebäuden vor dem Anbringen einer Klinkerfassade eine Wärmedämmung vorgeschrieben ist, empfiehlt sich, je nach vorhandener Dämmung eine Vormauerschale mit Einblasdämmung, oder die Verwendung von Isolierklinkern.

Steinwand aus Klinker © Robert Schneider, stock.adobe.com
Filigrane Optik mit besonderen Effekten © Robert Schneider, stock.adobe.com
Fokus: Klinkerriemchen
Fokus: Klinkerriemchen

Sie entsprechen in ihrer Ausführung gewöhnlichen Klinkersteinen, haben aber eine aufkaschierte Dämmung auf ihrer Rückseite. Die Mehrkosten von Isolierklinkern gegenüber einem klassischen WDVS (Wärmedämmverbundsystem) mit Putzfassade rechnen sich, da Häuserfassaden mit Verklinkerung nahezu wartungsfrei sind. Klinkerriemchen oder Fassadenplatten ohne Wärmeschutz bieten sich für Garagen oder für freistehende Mauern an.

Klinkerriemchen sind wesentlich schmaler und mit Stärken zwischen 9 und 25 mm auch dünner als Klinkersteine. Sie werden mit sogenanntem Klebemörtel auf den vorher präparierten Untergrund geklebt. Zu der entsprechenden Vorbereitung gehört nach der Reinigung von Staub und eventuell vorhandenen Trennmitteln, eine sorgfältige Vorbereitung der Unterputzfläche.

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Häufig wird hier mineralischer Leichtputz verwendet. Die Schichtdicke sollte 15-20 mm betragen. Nach der Aushärtung empfiehlt sich ergänzend ein sogenannter Armierungsmörtel, der in Kombination mit entsprechendem Armierungsgewebe einen sicheren Halt der verklebten Klinkerriemchen am Unterputz gewährleistet. Diese Armierungsauflage hat in der Regel eine Stärke von 4-6 mm.

Die Klinkerriemchen werden im sogenannten Buttering-Floating-Verfahren aufgebracht. Das heißt, der Klebemörtel wird sowohl auf den Untergrund, als auch auf das Riemchen aufgebracht. Bei Klinkerriemchen ist eine Schlämmverfugung nicht empfehlenswert. Die klassische Kellenverfugung mit wasserabweisendem Riemchen-Fugenmörtel erfordert etwas mehr Zeit, aber das Ergebnis ist es wert. Eine Klinkerfassade spielt durch ihre filigrane Optik lebendig mit Licht und Schatten, und die Farbigkeit und Oberfläche jedes einzelnen Riemchens erzielen besondere Effekte auf dem Mauerwerk.

Hinweis: Auf WDVS (Wärmedämmverbundsystemen) aus Poroton können grundsätzlich alle Riemchen ohne Einschränkung verwendet werden, bei WDVS aus Polystyrol oder Mineralwolle gelten die Angaben des Herstellers.

Die Kosten für eine Fassade mit Klinkerriemchen liegen zwischen 40 Euro für einfache Klinkerriemchen und 60 und 150 Euro pro Quadratmeter Fassadenfläche für exklusivere Verblender. Die Montagekosten betragen 80-100 Euro pro Quadratmeter. Ist eine Einblasdämmung erforderlich entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 20 bis 40 EUR pro Quadratmeter. Die Materialkosten von Isolierklinker mit üblichen Dämmstärken bewegen sich zwischen rund 100 und 140 EUR pro Quadratmeter.

Achtung: Bei der Planung einer nachträglich angebrachten Vormauerschale sollte ein Architekt mit der Fachplanung beauftragt werden.
Fassadendämmung © Jürgen Fälchle, stock.adobe.com
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