Siedlungsabfälle entsorgen – So gehen Sie mit Hausmüll am besten um
Siedlungsabfälle fallen in jedem Haushalt an. Doch was verbirgt sich hinter diesem sperrigen Begriff? Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären Ihnen, welcher Müll zu Siedlungsabfällen zählt und wie Sie diesen am besten entsorgen.
Was sind Siedlungsabfälle?
Als Sammelbegriff schließen Siedlungsabfälle alle Abfälle ein, die in privaten Haushalten, öffentlichen Gebäuden und Betrieben entstehen. Dabei handelt sich allerdings ausschließlich um hausmüllähnliche Abfälle. Siedlungsabfälle fallen demnach u. a. in Privathaushalten, Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder im Gewerbe an.
Beispiele für Siedlungsabfälle
- Sperrmüll
- Marktabfälle
- Straßenkehricht
- Glas
- Papier und Karton
- Biomüll
- Kunststoff (Plastik)
- Textilien
Die Liste kann noch um weitere, spezifische Abfälle ergänzt werden, die in gewerblichen Betrieben anfallen. Auch dort ist wichtig, dass es sich um hausmüllähnlichen Abfall handelt.
Können Siedlungsabfälle gemischt entsorgt werden?
Das ist nur in einigen, wenigen Ausnahmefällen zulässig. Etwa, wenn die Mülltrennung technisch nicht möglich oder aus Kostengründen nicht zumutbar ist. Dazu zählen z. B. öffentliche Müllcontainer in Parkanlagen.
Wer ist für die Entsorgung von Siedlungsabfällen zuständig?
Allgemein werden Siedlungsabfälle durch die Müllabfuhr abgeholt und in die Kreislaufwirtschaft eingespeist. Das Abfuhrunternehmen gehört üblicherweise zum öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger – also zur Kommune. Diese können jedoch auch privatwirtschaftliche Entsorgungsbetriebe mit der Abholung des Mülls beauftragen.
Ihnen steht es ebenso frei, Siedlungsmüll auf eigene Kosten bei privaten Entsorgungsbetrieben abzugeben. Das kann sinnvoll sein, wenn durch eine besondere und außergewöhnliche Veranstaltung (z. B. Feiern) große Mengen Müll anfallen und Sie die Hausgemeinschaft nicht belasten wollen.
Die Kosten für Siedlungsabfälle
Da der Betrieb von Wertstoffhöfen in der Hand der Kommunen liegt, weichen die Gebühren teils stark voneinander ab. Siedlungsabfälle werden in der Regel nach Kubikmetern abgerechnet. Für einen Kubikmeter gemischter Siedlungsabfall kann so z. B. eine Gebühr von 50 Euro erhoben werden. Meist wird für sortenreinen, also sauber getrennten, Abfall eine geringere Gebühr fällig. Wie hoch die tatsächlichen Kosten wirklich liegen oder ob Sie als in der Kommune angemeldeter Einwohner gar keine Gebühren zahlen müssen, erfragen Sie bei der zuständigen Stelle.
Wann wird der Abfall abgeholt?
Über Abholzeiten und Turnus informiert Sie der Abfallkalender Ihrer Kommune.
Was passiert mit den entsorgten Siedlungsabfällen?
Wenn die Siedlungsabfälle nicht bereits vorsortiert, also getrennt wurden, wird der gemischte Abfall beim Entsorgungsbetrieb mechanisch sortiert. Insgesamt können so ca. 67 % des Abfalls recycelt werden. Der Rest wird energetisch genutzt (verbrannt) oder, handelt es sich um nicht brennbare Bestandteile, deponiert.
Containerdienst: Mit Rabattcode "sanier10" 10% sparen
- Lieferung innerhalb von 24h
- Inklusive 14 Kalendertage Stellzeit
- Inklusive Transport/Entsorgung
Ein umweltfreundlicher Wertstoffkreislauf beinhaltet eine fünfteilige Abfallhierarchie.
- Vermeiden
- Wiederverwenden
- Recyceln
- Verwerten (energetisch)
- Beseitigen (deponieren)
Zu bevorzugen ist immer die höhere Position der Hierarchie. Bevor also Abfall deponiert wird, sollten Lösungen zur Vermeidung oder sonstigen Verwertung gefunden werden.
Abfallarten
Abfallarten auf der Baustelle Abfall wird grundsätzlich in vier verschiedene Kategorien eingeteilt, nämlich Siedlungsmüll, Sonderabfälle, Wertstoffe und Verpackungsabfälle. Für das… weiterlesen