Haushaltsauflösung – Wohin mit dem Müll?
Bei einer Haushaltsauflösung, die zum Beispiel beim Hauskauf und vor einer Sanierung anfällt, werden weniger Bauschutt als vielmehr Möbel, Kleidung und Hausrat als Müll fällig. Je nach Müllart gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Vorschriften zur Entsorgung. Auch hier ist Mülltrennung ein Beitrag zum Umweltschutz und eine Möglichkeit, Entsorgungskosten einzusparen.
Der Sperrmüll
Jeder Haushalt kann in der Regel einmal im Jahr einen kostenlosen Sperrmüll bestellen. Der an der Straße aufgestapelte oder im Sperrmüllcontainer zusammengefasste Abfall wird zu einem festgelegten Zeitpunkt vom Entsorgungsbetrieb abgeholt. Zum Sperrmüll zählen folgende Gegenstände:
- Möbel aus Holz oder Kunststoff
- Terrassenmöbel
- Autokindersitze
- Vorhangstangen
- Teppiche oder Kunststoffbodenbeläge ohne Kleberreste
- Matratzen
- Federbetten
- Sperrige Gegenstände mit geringem Metallanteil
- Sportgeräte
Generell nicht in den Sperrmüll dürfen Autoreifen, Batterien, Elektrogeräte, Restmüll sowie Bauabfälle wie Mauerwerksreste, alte Fußböden aus Holz oder Kork sowie Dämmstoffe und Sanitärkeramik. Papier und Pappe sind ebenfalls kein Sperrmüll.
Entsorgung von Sondermüll
Bei einer Haushaltsauflösung fällt häufig auch Sondermüll in Form von Farben und Lacken, Putzmitteln oder Altölen an. Diese Abfallstoffe gehören ebenso wie Batterien und Energiesparlampen keinesfalls in den Restmüll. Kleinere Mengen können an der Schadstoffsammelstelle der Kommune gesammelt abgegeben werden. Handelt es sich um große Mengen mit Volumen ab 1 m³ je Müllsorte, lohnt sich die Bestellung eines Containers. Dieser wird nach dem Befüllen ebenso wie ein Bauschuttcontainer vom Entsorgungsunternehmen abgeholt. Fällt eine Menge an Sondermüll an, die für den Kofferraum zu viel, für den Container jedoch zu wenig ist, dann kann der Müll sortengetrennt und anhängerweise entsorgt werden.
Sondermüll
Entsorgung von Sondermüll Eine besondere Müllart, die bei der Entkernung eines Gebäudes anfällt, ist Sondermüll. Dazu zählen alle Stoffe, die… weiterlesen
Altmetalle entsorgen
Metall ist viel zu schade, um es wegzuwerfen. Insbesondere Metalle ohne Störstoffe können leicht recycelt werden. Ansprechpartner ist hier neben dem Wertstoffhof der Schrottplatz. Je nach Menge und Art des Metalls kann die Abgabe sogar vergütet werden. Eventuell fällt die Haushaltsauflösung in eine Zeit der Altmetall-Sammlung, dann entfällt sogar die Fahrt zum Schrottplatz und das Metall wird von der Baustelle abgeholt. Auch für die Entsorgung von Altmetall gilt: Fallen große Mengen an, kann sich eine Containerbestellung lohnen.
Altkleider und Textilien
Bei einer Haushaltsauflösung fallen meist auch Textilien an. Während Teppichbeläge auf dem Sperrmüll entsorgt werden können, gehören Kleider und Stoffe in die Altkleidersammlung. Sind die Sachen gut sortiert und sauber, dann bietet sich die Abgabe bei einem caritativen Verein oder dem Roten Kreuz an. Von dort aus werden die Kleidungsstücke an Bedürftige weitergegeben.
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Zum Wegwerfen zu schade?
Einige Gegenstände, die bei einer Haushaltsauflösung anfallen, sind zum Wegwerfen vielleicht viel zu schade. Besteck und Geschirr, das alte, aber funktionstüchtige Fahrrad, Schallplatten und CDs oder noch funktionsfähige Elektrogeräte können anstatt im Müll auch bei einem An- und Verkauf landen. Ebenfalls möglich ist ein Hausflohmarkt, bei dem die Wertsachen direkt im Haus an Interessenten verkauft werden. Das spart den Transport, ist kostenneutral zu organisieren und stockt zusätzlich das Sanierungs-Budget – wenn auch wahrscheinlich nur im kleinen Rahmen – auf.
Haushaltsauflösung vom Profi
Es ist eine Überlegung wert, ob man die Haushaltsauflösung nicht von einem Dienstleister durchführen lässt. Im Vergleich zum Zeitaufwand, denn eine Haushaltsauflösung und Entsorgung in Eigenregie darstellt, ist der Profi in der Regel deutlich wirtschaftlicher. Die Unternehmen übernehmen je nach Vertrag die komplette Räumung des Gebäudes inklusive Mülltrennung und Entsorgung.
Auf jeden Fall sollten einige Angebote zum Vergleich eingeholt werden. Immer wichtig ist es, die Leistungen zu vergleichen, um eine realistische Einschätzung über die Preise der einzelnen Dienstleister treffen zu können. So enthalten einige Angebote eine Wertanrechnung für Gegenstände aus dem Haushalt, die noch verkauft werden können.
Seriöse Anbieter erstellen ein Angebot aufgrund eines Vorort-Termins und schätzen den Aufwand realistisch ab. Nach Möglichkeit sollte immer ein Festpreis vereinbart werden.
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