Die Gesamtkosten für die Entsorgung von Bauschutt setzen sich vor allem aus den Kosten für den Container und den Entsorgungsgebühren der Deponie zusammen. Weitere kleinere Beträge können jedoch hinzukommen. Im Folgenden finden Sie daher alle eventuell anfallenden Kosten sowie die ungefähren Preise, die Sie für Container in verschiedenen Größen bezahlen.
Die Mietgebühren für Container
Die Gebühren, die Unternehmen für die Aufstellung eines Containers, die Abholung des gefüllten Containers und den Transport des Bauschutts zu einer Deponie verlangen, sind bei Bauschutt und Baumischabfall in der Regel identisch. Bei der Mietgebühr für den Container spielt es daher keine Rolle, welche Art Abfall Sie entsorgen müssen. Ausschlaggebend für den Preis ist die Größe des Containers und die Mietdauer.
Containergröße | Preis |
---|---|
3 m³ | 100 bis 150 € |
5 m³ | 150 bis 200 € |
7 m³ | 200 bis 300 € |
10 m³ | 300 bis 400 € |
Diesen Preisen liegt meistens eine Mietdauer von 14 Tagen zugrunde. Benötigen Sie den Container nur wenige Tage, haben Sie daher die Möglichkeit, einen günstigeren Mietpreis auszuhandeln. Überschätzen Sie sich jedoch nicht und planen Sie etwas Luft ein, falls es bei den Arbeiten zu Verzögerungen kommt.

Die Entsorgungsgebühren – abhängig vom Gewicht
Die Gebühren für die Entsorgung von Bauschutt legen die Gemeinden beziehungsweise die Abfallwirtschaftsbetriebe der jeweiligen Orte fest. Sie liegen meistens zwischen 30 und 60 Euro pro Tonne, werden also nach Gewicht und nicht nach Volumen berechnet. Dies macht es etwas schwierig, die Entsorgungsgebühren vorab zu ermitteln, denn ein Container, den Sie mit kleinteiligem Bauschutt befüllen, wiegt viel mehr als einer mit vielen Hohlräumen, die bei großen Bauteilen zwangsläufig entstehen. Für eine erste Einschätzung können Sie jedoch davon ausgehen, dass ein Kubikmeter Bauschutt zwischen 800 und 1500 Kilogramm wiegt. Legt man den Mittelwert von 1150 Kilogramm pro Tonne zugrunde, fallen bei komplett gefüllten Containern ungefähr folgende Entsorgungsgebühren an:
Containergröße | Gewicht | Entsorgungsgebühren bei einem Preis von 30-60 €/t |
---|---|---|
3 m³ | 3,45 t | 103,50 – 207 € |
5 m³ | 5,75 t | 172,50 – 345 € |
7 m³ | 8,05 t | 241,50 – 483 € |
10 m³ | 11,5 t | 345 – 690 € |

Kosten für behördliche Genehmigungen
Soll der Container auf einer öffentlichen Fläche wie zum Beispiel einem Gehweg, einem Parkplatz oder auf der Straße aufgestellt werden, brauchen Sie eine behördliche Genehmigung. Die Gebühren für diese im Beamtenjargon Sondernutzungserlaubnis legen die Gemeinden fest. Sie fallen daher unterschiedlich hoch aus und können bis zu 200 Euro pro Woche betragen. In den meisten Städten zahlen Sie jedoch zwischen 50 und 70 Euro pro Woche.
Die Einrichtung einer temporären Halteverbotszone mit entsprechenden Schildern kann selbst dann erforderlich sein, wenn der Container auf Ihrem Grundstück abgestellt werden soll. Ein großer Lkw benötigt ausreichend Platz zum Rangieren. Gegebenenfalls müssen Sie daher rechtzeitig den nötigen Freiraum schaffen. Auch die Gebühren für die Einrichtung einer Halteverbotszone unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Planen Sie hierfür etwa 25 bis 40 Euro pro Tag ein. Hinzu kommt die Miete für die Halteverbotsschilder. Sie beläuft sich auf circa 50 Euro für bis zu zehn Tage.
Als zusätzlichen Service holen einige Containerdienste die nötigen Genehmigungen für Sie ein. Dies ist zwar etwas teurer, erspart Ihnen jedoch den Gang zu den Behörden beziehungsweise das Ausfüllen der Formulare, denn in vielen Städten können Sie die Genehmigungen inzwischen online beantragen. Möchten Sie die Erlaubnis dennoch lieber selbst einholen, sollten Sie daran denken, die Anträge rechtzeitig zu stellen. Deren Bearbeitung kann Wochen in Anspruch nehmen.

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Möglicherweise attraktiver: Pauschalpreise inklusive Entsorgungsgebühren
Anstelle einer Mietgebühr nennen manche Firmen Komplettpreise für den Container und die Entsorgung. Diese Preise sind oft nach Abfallart gestaffelt, sodass Sie zum Beispiel für einen Container voller Fliesen oder Pflastersteine weniger zahlen als für einen Container, den Sie mit bewehrtem Beton oder gemischtem Bauschutt befüllen. Unternehmen, die in einem großen Umkreis rund um ihren Firmensitz oder vielleicht sogar deutschlandweit tätig sind, legen außerdem Preise für die einzelnen Regionen fest. Auf diese Weise berücksichtigen Sie die unterschiedlich hohen Entsorgungsgebühren.
Ein Pauschalpreis bewahrt Sie vor Überraschungen, denn vermutlich kennen Sie das Gewicht Ihres Bauschutts nicht. Dementsprechend können Sie die Entsorgungsgebühren nur schätzen. Letztendlich kann es aber auch passieren, dass Sie durch einen Pauschalpreis zu viel zahlen.

Für kleine Mengen Bauschutt: Big Bags befüllen und abholen lassen
Müssen Sie nur wenig Bauschutt wie zum Beispiel einen Kubikmeter entsorgen, stellen Ihnen viele Containerdienste Big Bags zur Verfügung. Hierbei handelt es sich im Prinzip nur um große und besonders robuste Müllsäcke, die nach der Befüllung mit einem Lkw abgeholt werden. Eine Bestellung mehrerer Big Bags ist natürlich ebenfalls möglich, falls die Aufstellung eines Containers zu schwierig ist. Möchten Sie Kosten sparen, holen Sie die Big Bags selbst ab. Für die Abholung gefüllter Big Bags zahlen Sie inklusive der Gebühren für die Entsorgung des Bauschutts etwa 100 bis 200 Euro pro Sack.


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