Energieberatung
Spätestens, seit Bekanntwerden der Endlichkeit natürlicher Ressourcen, die zur Energiegewinnung nötig sind und den Risiken, die mit konventionell produzierter Energie verknüpft sind, hat das Thema Energie an Bedeutung gewonnen. In der heutigen Zeit nimmt ein verantwortungsbewusster Umgang mit Energien – ob konventionell oder alternativ – einen hohen Stellenwert im alltäglichen Leben ein. Nicht zuletzt mag das an den stetig steigenden Energiekosten liegen, die, neben den Kosten für Wohnräume ansich, nicht selten einen Großteil des Nettolohns verschlingen. Energie zu sparen wird damit nicht nur für den Schutz von Umwelt und Ressourcen immer wichtiger, sondern auch aus finanzieller Sicht.

40 Jahre Energieberatung
Das Stichwort Energiewende ist das Lebenselixier der Energieberatung. Die Energieberatung selbst ist allerdings deutlich älter, als die Diskussionen um die aktuelle Energiewende. Schon seit Ende der 70er Jahre beraten die Verbraucherzentralen zum Thema Energie. Hintergrund war seinerzeit die Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz in Gebäuden (Wärmeschutzverordnung), der im Rahmen des Energieeinsparungsgesetztes im Jahr 1977 in Kraft getreten ist.
Ein Jahr später folgte die Heizungsanlagenverordnung, die den Wirkungsgrad von neu verbauten Heizkesseln reglementierte. Ziel sollte eine Reduzierung des Energieverbrauchs und eine effiziente Nutzung selbiger sein, denn schon damals stiegen die Energiepreise dank der vorangegangenen Ölkrise stark an. Nach zwei Novellen, einmal im Jahr 1984, einmal in 2002, wurden beide Gesetze dann zusammengefasst und als Energieeinsparverordnung betitelt. Seit November 2020 ist die Energieinsparverordnung im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) aufgegangen.

Informationen und Hilfe vom Energieberater
Heute ist die Energieberatung als Dienstleistung kaum noch wegzudenken. Neben der reinen Informationsvermittlung zu energiesparenden Maßnahmen im Gebäudebereich übernehmen Energieberater auch Analysen zu diversen Bereichen zum Thema Energie. Wie Energie am sinnvollsten genutzt wird, um ein möglichst hohes Sparpotenzial mit einer weitestgehend schonenden Energiegewinnung zu koppeln ist dabei nur ein Teilaspekt der Beratung.
Auch die Erzeugungsmöglichkeiten, sowie die Umwandlung, Speicherung und der Transport von Energien unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten gehört zum Beratungsspektrum einer Energieberatung. In ihren Bereich fallen dabei sowohl konventionell erzeugte Energien, als auch die Nutzung regenerativer Energiequellen.
Zugelassene Energieberater
Unabhängige Energieberatungen gibt es dabei in unterschiedlichen Ausprägungen, die jedoch alle vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zugelassen sein müssen, um, zum Beispiel bei der Sanierung im Wohngebäudebereich, förderfähig zu sein. Auch die verschiedenen Förderprogramme der KfW-Bank verlangen häufig nach einer vorangegangenen Energieberatung als Fördervoraussetzung.

Für die Verwendung von regenerativen Energien im Haushalt oder bei Fragen zu möglichen Sparpotenzialen ist eine Anerkennung durch die BAFA allerdings nicht nötig. Auch hier sind unabhängige Energieberater auf dem freien Markt zu finden, die als kompetente Ansprechpartner in Energiefragen dienen.

Energieberater Qualifikationen
Energieberater werden - die Voraussetzungen Um Energieeffizienzexperte für die Förderprogamme des Bundes zu werden, bedarf es eines Eintrags in der… weiterlesen