Bei der Elektroinstallation kommen neben Aus-, Wechsel-, Serien- und Kreuzschalter auch häufig Taster zum Einsatz. Eigentlich sind Taster überhaupt keine Schalter. Denn ein Schalter behält nach dem Betätigen seine Stellung bei. Ein Taster hingegen springt in seine Ausgangslage zurück. Er gibt somit nur einen elektrischen Impuls, statt dauerhaft einen Stromkreis zu schließen oder zu öffnen.
Taster arbeiten mechanisch, indem bei Betätigung Kontakte bewegt werden. Je nach Einsatzzweck werden die Kontakte beim Betätigen geschlossen, also miteinander in Berührung gebracht (Schließer), geöffnet (Öffner) oder ein Kontakt geöffnet und gleichzeitig ein anderer Kontakt geschlossen (Wechsler). Soll durch einen Taster eine dauerhafte Zustandsänderung bewirkt werden, beispielsweise Licht ein- oder ausgeschaltet werden, wird eine sogenannte Tasterschaltung eingesetzt. In diesem Fall bewirkt das Antippen des Tasters, dass ein elektrischer Impuls an ein verbundenes Stromstoßrelais abgegeben wird. Dieser Impuls bewirkt im Relais eine Schaltzustandsänderung. Im vorgenannten Beispiel geht das Licht an oder aus. Bis zum nächsten Impuls, also beim nächsten Antippen des Tasters, der den Schaltzustand im Relais erneut ändert.
Schließer
Ein Schließer ist im Ruhezustand geöffnet und lässt somit im Stromkreis keinen Strom durch. Beim Betätigen des Tasters werden dessen Kontakte geschlossen und es kann Strom fließen.
Der Schließer kommt in der Elektroinstallation am häufigsten zum Einsatz, wenn mehr als zwei Schaltstellen benötigt werden, wie in Fluren oder Treppenhäusern, um dort das Licht ein- und auszuschalten. Hier kommt die Tasterschaltung zum Einsatz, in dem der Taster einen elektrischen Impuls an ein Stromstoßrelais abgibt, das den Licht-Stromkreis schließt oder öffnet.
Ein weiteres, bekanntes Beispiel für den Einsatz von Schließern ist die Klingelschaltung. Dabei kommt er als Klingeltaster an der Haustüre zum Einsatz. Solange der Taster gedrückt wird, läutet die Klingel.
Öffner
Ein Öffner ist im Ruhezustand geschlossen und lässt somit im Stromkreis Strom durch. Beim betätigen des Tasters öffnen sich dessen Kontakte und der Stromkreis wird unterbrochen. Es kann kein Strom mehr fließen.
Der Öffner kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn man das Licht im Eingangsbereich eines Hauses oder die Gartenbeleuchtung unabhängig von einem Bewegungsmelder über einen separaten Taster bedienen möchte, weil der Bewegungsmelder nur einen bestimmten Bereich erfasst. Soll also das Licht schon vorher eingeschaltet werden, bedient man den Taster. Der Öffner unterbricht kurz die Stromzuführung zum Bewegungsmelder, der dadurch das Licht für die bei ihm eingestellte Zeitspanne einschaltet. Durch das Loslassen des Tasters, schließt sich der Stromkreis zum Bewegungsmelder wieder, der demzufolge wieder in den Erkennungsmodus von Bewegungen springt. Schaltet er nach der eingestellten Zeitspanne das Licht wieder aus, ist er damit sofort einsatzbereit und kann auf Bewegungen reagieren.
Elektroschaltungen
Für jede Situation die richtige Elektroschaltung Bautechnische Gegebenheiten verlangen in der Elektroinstallation nach spezifischen Lösungen. So gibt es in der… weiterlesen
Wechsler
Ein Wechsler ist im Prinzip Schließer und Öffner in Einem. Ein Kontakt ist geschlossen, in dessen Stromkreis Strom fließt. Der andere Kontakt ist offen, in dessen Stromkreis kein Strom fließt. Der Wechsler kann somit als Schließer oder Öffner verwendet werden und ist daher universell einsatzbar.
Taster anschließen
So schließen sie einen Taster an Ein Taster dient dazu, elektrische Betriebsmittel (meist Leuchten) durch einfaches Drücken ein- und auszuschalten.… weiterlesen