Verwitterte Pflastersteine anstreichen

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Verwitterte Pflastersteine – mit einem Anstrich wieder schön

Pflasterungen sind in der Regel sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Sie müssen Niederschläge aller Art, Wind, sehr hohe und niedrige Temperaturen sowie starke Sonneneinstrahlung ertragen. Dadurch können selbst komplett durchgefärbte Pflastersteine verblassen oder nach einer gewissen Zeit verwittert aussehen. Handelt es sich um Betonsteine, finden Sie im Handel jedoch zahlreiche Farben speziell für Pflasterungen. Mit solch einem Anstrich sieht Ihr Pflaster wieder gepflegt aus.

Ständige Sonneneinstrahlung lässt die Farbe von Pflastersteinen verblassen © Sergio, stock.adobe.com
Ständige Sonneneinstrahlung lässt die Farbe von Pflastersteinen verblassen © Sergio, stock.adobe.com

Der Anstrich: mit einer Betonlasur oder einer Betonfarbe

Möchten Sie die Farbe Ihrer Pflastersteine nicht verändern, können Sie die Steine mit einer Betonlasur streichen. Sie frischt die Farbe auf, lässt die Steine wieder glänzen und legt sich wie eine Schutzschicht auf deren Oberflächen. Neben einer schöneren Optik macht eine Betonlasur eine Pflasterung daher pflegeleichter. Sie reduziert die Entstehung von neuen Ablagerungen wie den grünen Belägen aus Moos oder Flechten, die sich auf vielen gepflasterten Flächen finden. Betonlasuren decken allerdings oft keine Verfärbungen ab. Ist Ihr Pflaster voller Flecken, verwenden Sie deshalb besser eine Betonfarbe.

Auch durch einen Anstrich mit einer hochwertigen Betonfarbe erhält Ihr Pflaster eine schmutzabweisende Oberfläche. Zusätzlich wird es wasserabweisend. Dies kann seine Lebensdauer verlängern, denn Wasser, dass sich in Rissen und Löchern sammelt, gefriert bei Minustemperaturen und dehnt sich aus. So vergrößern sich die ursprünglich kleinen Beschädigungen und werden im Laufe der Zeit deutlich sichtbar. Trotz der wasserabweisenden Oberfläche können die Steine bei einer guten Betonfarbe aber weiterhin überschüssige Feuchtigkeit in die Umgebung abgeben.

Mit mehreren Farben wird Ihre Pflasterung bunt © TravelPOIs, stock.adobe.com
Mit mehreren Farben wird Ihre Pflasterung bunt © TravelPOIs, stock.adobe.com

Mit einer Betonfarbe lässt sich die ursprüngliche Farbe einer Pflasterung wieder auffrischen. Ein Anstrich in einer anderen Farbe ist jedoch ebenfalls möglich. Besonders groß ist die Auswahl im Bereich der Grautöne, im Handel bekommen Sie aber auch Betonfarben in Tönen, die für Pflasterungen eher ungewöhnlich sind. Wenn Sie möchten, können Sie Ihr Pflaster daher sogar in einem kräftigen Gelb, Blau oder Grün streichen oder mehrere Farbtöne kaufen, um die Pflasterung mit einem dekorativen Muster zu versehen.

Hinweis: Pflastersteinfarbe eignet sich in der Regel nur für Betonsteine.
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Pflastersteine streichen – so wird’s gemacht

Das Streichen einer Pflasterung ist zwar nicht sonderlich schwierig, nimmt insgesamt aber einige Tage in Anspruch. In dieser Zeit sollte kein Niederschlag fallen. Schauen Sie sich daher vorab den Wetterbericht an. Wie bei anderen Anstrichen sollte es außerdem nicht zu kalt und nicht zu heiß sein. Ideal ist eine moderate Temperatur von 15 bis 20° C.

Schritt 1: die gründliche Reinigung der Pflasterung

Einer der wichtigsten Arbeitsschritte beim Streichen von Pflastersteinen ist die gründliche Säuberung der Steine. Desto sauberer sie sind, desto besser haftet die Farbe und desto länger wird Ihr Pflasterung gut aussehen. Nehmen Sie sich für die Reinigung deshalb ausreichend Zeit.

Auf sauberen Pflastersteinen haften Farben und Lasuren am besten © agneskantaruk, stock.adobe.com
Auf sauberen Pflastersteinen haften Farben und Lasuren am besten © agneskantaruk, stock.adobe.com

Entfernen Sie zunächst das Unkraut und alle Beläge, die sich mechanisch – beispielsweise mit einer Bürste oder einem Schrubber – von den Pflastersteinen lösen lassen. Bei der Beseitigung von Unkraut hilft ein Fugenkratzer oder eine Fugenbürste. Ebenso können Sie es durch starke Hitze abtöten und es mit einem Unkrautbrenner entfernen. Besitzen Sie keinen, nehmen Sie stattdessen kochendes Wasser und schütten eine ausreichend große Menge auf jede Fuge mit Unkrautbewuchs.

Grünliche Beläge lassen sich mit einem Grünbelagsentferner aus dem Handel, in vielen Fällen aber auch mit Hausmitteln beseitigen. Geben Sie etwas Schmier- oder Kernseife in warmes Wasser oder reinigen Sie Ihre Pflastersteine mithilfe von Soda. Pro Liter kochendes Wasser benötigen Sie etwa zehn Gramm. Das Soda-Wasser-Gemisch lassen Sie einige Stunden einwirken, damit sich auch hartnäckige Verschmutzungen sowie ein Belag aus Moos oder Flechten von den Pflastersteinen lösen. Danach spülen Sie das Pflaster mit klarem Wasser ab.

Nach der Beseitigung aller groben Verschmutzungen reinigen Sie das gesamte Pflaster nochmals mit einem Hochdruckreiniger oder einem scharfen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch.

Mit dem Hochdruckreiniger säubern Sie das Pflaster in der Regel nur mit Wasser © agneskantaruk, stock.adobe.com
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Schritt 2: Schäden im Pflaster reparieren

Ist die Pflasterung wieder weitestgehend trocken, beheben Sie eventuelle Schäden wie Löcher und Risse. Für die Reparatur von Beton bekommen Sie in den Baumärkten zahlreiche Produkte wie die Rissfüller. Achten Sie jedoch darauf, ein überstreichbares Mittel zu kaufen. Beim Gebrauch richten Sie sich nach den Anweisungen des Herstellers.

Lassen Sie die reparierten Stellen ausreichend lange trocknen. Nach einer gründlichen Reinigung benötigen die Pflastersteine ohnehin oft mehrere Tage, bis sie wieder vollständig trocken sind. Bis zum nächsten Arbeitsschritt machen Sie daher am besten eine mehrtägige Pause.

Schritt 3: die Pflastersteine streichen

In einer anderen Farbe sieht Ihr Pflaster wie neu aus © methaphum, stock.adobe.com
In einer anderen Farbe sieht Ihr Pflaster wie neu aus © methaphum, stock.adobe.com

Die Kanten der Steine, die Randeinfassung und andere schwer erreichbare Stellen streichen Sie mit dem Pinsel. Sofern das Material Farbe annimmt, können Sie auch die Fugen mit Betonfarbe streichen. Danach nehmen Sie eine Malerrolle mit kurzem Flor und streichen die Oberflächen der Pflastersteine. Tragen Sie die Farbe nicht zu dick auf und verteilen Sie sie sorgfältig. Arbeiten Sie außerdem möglichst nass in nass, damit eine gleichmäßige Farbschicht entsteht. Mit einer Malerrolle auf einem langen Stiel sind selbst große Pflasterflächen schnell gestrichen. Für das Vorstreichen mit dem Pinsel sollten Sie allerdings ausreichend Zeit einplanen.

Hinweis: Lesen Sie in unseren Ratgebern „Streichwerkzeuge: Pinsel und Bürsten“ & „Kleine Typenkunde Farbwalzen und Farbroller“ alles, was Sie über die unterschiedlichen Pinsel und Farbroller wissen müssen.
Tipp: Erst nach dem Trocknen zeigt sich die endgültige Farbe. Testen Sie daher gegebenenfalls an einer unauffälligen Stelle, ob Ihnen der Farbton gefällt.

Betonfarben und Betonlasuren benötigen oft nur wenige Stunden, um zu trocknen. Geben Sie der Farbe jedoch so viel Zeit wie möglich und beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung des Herstellers. Durch einen Anstrich am späten Nachmittag oder Abend kann das Pflaster über Nacht trocknen.

In den meisten Fällen reicht ein Anstrich. Sind Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden, können Sie jedoch eine zweite Schicht Farbe auftragen. Eine Zwischenbehandlung ist nicht erforderlich.

Basalt macht die Fugen einer Pflasterung dunkel © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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