Pflastersteine in Mörtel verlegen

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Pflastersteine in Mörtel verlegen – so wird’s gemacht

Das Verlegen von Pflastersteinen in Mörtel bietet eine stabile und langlebige Alternative zur traditionellen Methode auf Splitt- oder Sandbett. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Pflastersteine in Mörtel verlegen und welche Vorteile diese Methode bietet.

Ein Mörtelbett fixiert die Pflastersteine © samopauser, stock.adobe.com
Ein Mörtelbett fixiert die Pflastersteine © samopauser, stock.adobe.com

Vorteile und Eigenschaften von in Mörtel verlegten Pflastersteinen

Pflastersteine werden oft lose auf einem Splitt- oder Sandbett verlegt und im Anschluss verfugt. Das Fugenmaterial sorgt dafür, dass die Steine an Ort und Stelle bleiben. Noch stabiler und belastbarer wird Ihre Pflasterung allerdings, wenn Sie den Splitt durch Mörtel ersetzen. Er verbindet sich mit den Steinen und klebt sie sozusagen fest. Dadurch verhindert er, dass einzelne Steine später verrutschen oder absacken. Bei der sogenannten gebundenen Verlegung werden zudem auch die Fugen mit Mörtel gefüllt. Dies hat den Vorteil, dass zwischen den Steinen weniger Unkraut sprießt und das Fugenmaterial anders als beispielsweise Sand nicht ausgewaschen wird. Der etwas größere Arbeitsaufwand einer gebundenen Verlegung zahlt sich daher aus, denn sie macht Ihre Pflasterung langlebiger und pflegeleichter.
Von Nachteil ist, dass sich beschädigte Steine weniger leicht austauschen lassen als bei einer losen Verlegung. Auch Veränderungen und vor allem die Verkleinerung einer vorhandenen Pflasterung sind schwieriger. Auch muss an die Entwässerung gedacht werden. Gerade, wenn unter dem Pflaster-Mörtel-Bett ein Betonfundament liegt.

Verlegemörtel und Pflasterfugenmörtel – Tipps für den Kauf

Verlegemörtel lassen sich in die beiden Gruppen der wasserdurchlässigen und der wasserundurchlässigen Mörtel unterteilen. Soll Ihre Pflasterung wasserdurchlässig sein, benötigen Sie natürlich einen Mörtel, der wasserdurchlässig ist. Verlegen Sie die Pflastersteine auf einem Betonfundament, können Sie dagegen ebenso gut einen wasserundurchlässigen Verlegemörtel verwenden. Mit ihm füllen Sie später auch die Fugen.

Achten Sie bei der Auswahl eines Verlegemörtels außerdem darauf, dass er zu Ihren Pflastersteinen passen muss. Vor allem Natursteine sind empfindlich. Sie können sich durch einen ungeeigneten Mörtel verfärben, Flecken oder Ausblühungen bekommen. Verwenden Sie für eine Pflasterung aus Natursteinen deshalb nur einen Natursteinverlegemörtel. Diese Mörtel enthalten meist Trass, das Flecken und Ausblühungen verhindert.

Beim Pflasterfugenmörtel unterscheidet man zwischen Mörtel auf Zementbasis und Produkten, die Kunstharz enthalten. Zementhaltige Fugenmörtel sind immer wasserundurchlässig. Mörtel, bei denen Kunstharz als Bindemittel dient, können dagegen wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig sein.

Harzhaltige Pflasterfugenmörtel sind in ein- und zweikomponentigen Ausführungen erhältlich. Ein einkomponentiger Mörtel ist gebrauchsfertig. Ihn können Sie daher direkt in die Fugen geben. Einen zweikomponentigen Mörtel müssen Sie dagegen vor dem Gebrauch mit einem Härter mischen. Der Härter macht den Mörtel noch fester und die Pflasterung entsprechend belastbarer. Für eine Pflasterung auf einem Privatgrundstück reicht jedoch in der Regel ein einkomponentiger, sehr viel leichter zu verarbeitender Pflasterfugenmörtel auf Kunstharzbasis aus.

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So verlegen Sie Pflastersteine in einem Mörtelbett

  1. Wie bei einer losen Verlegung auf Splitt müssen Sie bei der Verwendung von Mörtel für einen tragfähigen Untergrund aus einer verdichteten Schicht Schotter sorgen. Denken Sie schon beim Anlegen dieser Schicht an ein eventuell notwendiges Gefälle, damit das Regenwasser abfließt.
  2. Angemischter Mörtel härtet innerhalb von ein bis zwei Stunden aus © kalpis, stock.adobe.com
    Angemischter Mörtel härtet innerhalb von ein bis zwei Stunden aus © kalpis, stock.adobe.com
  3. Den Mörtel mischen Sie nach Herstellerangaben mit Wasser. Rühren Sie jedoch immer nur kleinere Mengen an, damit der Mörtel nicht schon im Kübel abbindet und schlimmstenfalls unbrauchbar wird. Möchten Sie sich die Arbeit erleichtern, verwenden Sie einen Verlegemörtel, den Sie trocken auf die Fläche geben und etappenweise befeuchten. Beide Varianten verteilen Sie in einer drei bis fünf Zentimeter hohen Schicht auf dem Schotter und ziehen sie ab.
  4. In den noch feuchten Mörtel lassen sich die Steine auch von Hand drücken © Ruslan, stock.adobe.com
    In den noch feuchten Mörtel lassen sich die Steine auch von Hand drücken © Ruslan, stock.adobe.com
  5. Im Bettungsmörtel verlegen Sie die Pflastersteine. Lassen Sie hierbei zwischen den Steinen einen kleinen Abstand für die Fugen. Mit einem Gummihammer oder durch leichtes Andrücken mit der Hand bringen Sie die Pflastersteine auf die richtige Höhe. Denken Sie hierbei daran, dass Korrekturen nach dem Aushärten des Mörtels nicht mehr möglich sind.

    Nach dem Verlegen sämtlicher Pflastersteine muss der Mörtel aushärten. Machen Sie daher eine Pause von ein bis zwei Tagen, bevor Sie sich den Fugen widmen.

  6. Einen Pflasterfugenmörtel schütten Sie auf die Pflastersteine © O de R, stock.adobe.com
    Einen Pflasterfugenmörtel schütten Sie auf die Pflastersteine © O de R, stock.adobe.com
  7. Bevor Sie die Pflastersteine verfugen, befeuchten Sie die gesamte Fläche mit Wasser. Danach geben Sie den Fugenmörtel auf die Steine und befördern ihn mit einem Gummischieber oder alternativ einem Besen in die Fugen. Helfen Sie hierbei mit einem Wasserstrahl ein wenig nach. Das Wasser sorgt dafür, dass sich der Mörtel verdichtet und keine Hohlräume verbleiben. Übrig gebliebenen Mörtel fegen Sie von der Pflasterung. Damit sie richtig sauber wird, spritzen Sie die Steine zum Schluss noch einmal mit dem Gartenschlauch ab. Stellen Sie jedoch die Sprühfunktion ein, denn ein harter Wasserstrahl könnte den Mörtel wieder aus den Fugen befördern.
Basalt macht die Fugen einer Pflasterung dunkel © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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