Flächen asphaltieren lassen – wie viel kostet das?

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Asphalt ist vor allem aus dem Straßenbau bekannt, eignet sich jedoch auch zur Befestigung von Wegen und Flächen auf privaten Grundstücken. So können Sie zum Beispiel die Grundstücksauffahrt oder den Innenhof asphaltieren lassen. Asphalt bietet sich im Besonderen für Flächen an, die mit Fahrzeugen befahren werden. Aus diesem Grund wird er auch für die Böden von Garagen verwendet.

Was ist Asphalt?

Asphalt besteht aus Gesteinskörnungen und Bitumen, das aus Erdöl gewonnen wird. Er lässt sich in die beiden Gruppen Walzasphalt und Gussasphalt unterteilen. Walzasphalt muss nach dem Auftrag mit einer Walze verdichtet werden. Beim Gussasphalt ist dies aufgrund des höheren Bitumengehalts und der feineren Füllmaterialien aus Gesteinen nicht nötig.

Gehweg wird asphaltiert © alho007, stock.adobe.com
Asphalt verwandelt Gartenwege in kleine Straßen © alho007, stock.adobe.com

Durch eine Beimischung von Farbpigmenten kann eine Asphaltdecke fast jede beliebige Farbe haben. Auf diese Weise entstehen zum Beispiel asphaltierte Schulhöfe in fröhlichen Farben. Auch das Aufsprühen von Farbe ist möglich. Diese Variante wird unter anderem im Straßenbau bei der Aufbringung der Fahrbahnmarkierungen genutzt. In frischem Zustand lässt sich Asphalt außerdem mit farbigen Mineralstoffen abstreuen. Eine Asphaltierung im privaten Umfeld muss daher nicht wie eine graue Straße aussehen.

Roter Asphalt im Park, Laufbahn © chen, stock.adobe.com
Farbpigmente sorgen für eine schöne Optik © chen, stock.adobe.com

Die Vorteile von asphaltierten Flächen

Im Vergleich mit einer Pflasterung hat eine Asphaltierung den Vorteil, dass sie fugenlos ist. Unkraut, das bei einer Pflasterung oft aus den Fugen zwischen den Steinen sprießt, hat auf einer asphaltierten Fläche kaum eine Chance, Wurzeln zu schlagen. Der Pflegeaufwand ist daher gering und auch die Reinigung ist aufgrund der fugenlosen Oberfläche schnell erledigt. Den gleichen Vorteil hätte Beton. Asphalt bekommt allerdings weniger schnell Risse als Beton und lässt sich bei Bedarf leichter reparieren. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass eine asphaltierte Fläche nach dem Abkühlen sofort voll belastbar ist. Beton benötigt dagegen in der Regel Wochen, um vollständig auszuhärten.

Die Lebensdauer einer Asphaltdecke liegt in der Regel bei mehreren Jahrzehnten. Sie lässt sich durch eine regelmäßige Säuberung des Asphalts und die rechtzeitige Reparatur von Rissen, Schlaglöchern und anderen Beschädigungen verlängern. Für Reparaturen in Eigenregie eignet sich der Kaltasphalt, der sich – wie sein Name schon sagt – kalt verarbeiten lässt. Sollte eine Asphaltdecke nach einiger Zeit nicht mehr gut aussehen, besteht außerdem die Möglichkeit, eine weitere Schicht Asphalt aufbringen zu lassen.

roter Asphaltbelag © bofotolux, stock.adobe.com
Eine grobe Gesteinskörnung verleiht einem Belag Struktur © bofotolux, stock.adobe.com

Wie viel kostet eine Asphaltierung?

Die Quadratmeterpreise für Asphaltierungen sinken mit der Größe der Fläche. Auf privaten Grundstücken werden jedoch meist kleinere Flächen asphaltiert. In den nachfolgenden Abschnitten, in denen wir uns den Kosten widmen, betrachten wir daher eine Fläche von 50 Quadratmetern.

Einfahrten und Wege asphaltieren – vorbereitende Arbeiten

Bei einer Asphaltierung ist eine sorgfältige Vorbereitung des Bodens wichtig. Er muss von Pflanzenwurzeln und anderen Fremdstoffen befreit und im Anschluss verdichtet werden. Auf diese Weise entsteht ein ebener und stabiler Untergrund, der später nicht an einzelnen Stellen absackt und die Asphaltierung beschädigt. Meistens ist jedoch ein zusätzlicher Unterbau in Form einer Schotterschicht erforderlich. Sie dient gleichzeitig als Drainage, denn zwischen den vielen kleinen Steinen versickert Regenwasser. Es könnte im Winter gefrieren und Schäden am Asphalt verursachen.

Muss zunächst Erde abgetragen werden, entstehen durch das Auskoffern und Verdichten nicht nur Arbeitskosten. Haben Sie keine Verwendung für die Erde, bringt das Unternehmen sie zu einer Deponie. Für diese Tätigkeit fallen Transportkosten und Entsorgungsgebühren an. Weitere Material- und Arbeitskosten verursacht der Schotter, dessen Aufbringung und Verdichtung.

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Die Arbeitsschritte beim Asphaltieren

Eine Asphaltdecke besteht häufig aus zwei Schichten. Auf eine Lage rauen Asphalt wird eine Schicht feiner Asphalt aufgebracht. Solch ein zweischichtiger Aufbau macht eine Asphaltdecke besonders fest, glatt und eben. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Asphalt in einer Lage aufzubringen.

Walze fährt über den neuen Asphalt © martinfredy, stock.adobe.com
Eine Walze glättet den frischen Asphalt © martinfredy, stock.adobe.com

Der Preis für Asphalt hängt von der Korngröße und dem Härtegrad des Gesteins ab. Diese beiden Kriterien sollten auf die spätere Nutzung abgestimmt sein. So stellen zum Beispiel mehrere oder besonders schwere Fahrzeuge eine hohe Belastung für den Asphalt dar. Firmen, die Asphaltierungen anbieten, werden dies berücksichtigen und Sie sowohl bei der Auswahl des Asphalts als auch im Hinblick auf die Schichtdicken entsprechend beraten.

Die Baustelleneinrichtung, also vor allem der Transport der nötigen Maschinen zum Einsatzort wird oft separat in Rechnung gestellt. Dies ist recht aufwändig, deshalb müssen Sie mit Kosten in Höhe von 150 Euro rechnen.

Die ungefähren Kosten im Überblick

LeistungPreis pro EinheitGesamtkosten bei einer 50 m² großen Fläche
Baustelleneinrichtung150 €150 €
Ausbaggern der Fläche inkl. Entsorgung der Erdeca. 10 €/m²500 €
Anlegen einer Schotterschicht inkl. Materialkosten25-30 €/m²1250-1500 €
Asphalt für eine Schichtdicke von 7 cm20-25 €/m²1000-1250 €
Arbeitskosten für das Asphaltieren20-30 €/h1000-1500 €
  Summe: 3900-4900 €

Möchten Sie eine kleinere Fläche asphaltieren lassen, belaufen sich die Gesamtkosten inklusive aller Nebenarbeiten daher auf etwa 80 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Zusätzliche Kosten entstehen Ihnen, wenn Sie sich eine Einfassung aus beispielsweise Granitsteinen wünschen. Sie werden in ein Betonfundament gesetzt. Bei einer Asphaltierung in der Nähe des Hauses kann zudem ein Schutz der Fassade erforderlich sein. Die Anbringung einer Mauersperrbahn verhindert den direkten Kontakt. Auch eine Entwässerung lässt sich bei Bedarf in eine asphaltierte Fläche integrieren. Sie kann zum Beispiel beim Asphaltieren einer Grundstücksauffahrt sinnvoll sein.

asphaltierte Einfahrt im Garten © Fotoschlick, stock.adobe.com
Durch Randsteine entsteht ein sauberer Abschluss © Fotoschlick, stock.adobe.com
Modern gestaltete Garageneinfahrt mit Pflastersteinen © ThomBal, stock.adobe.com
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