Die richtige Heizung für die Zukunft

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Heizung einstellen
Heizung © flashpics, fotolia.com
Jede fünfte Heizung ist reif fürs Museum, laut Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft sind sie älter als 20 Jahre. Vor allem die monströsen Heizkessel aus den 70er und 80er Jahren sind es, die unnötig viel Energie verbrauchen. Im Vergleich zur modernen Heizungsanlage sind das bis zu 40 Prozent mehr. Schuld daran ist aber nicht nur das technische Greisenalter dieser durchaus noch funktionierenden fast 40 Jahre alten Heizkessel, sondern auch die falsche Dimensionierung.

Austauschpflicht für Altkessel

Als die Kessel einst eingebaut wurden, waren Gas und Öl günstig. Es spielte kaum eine Rolle, dass etwas mehr von dem kostbaren Heizgut verbraucht wurde, um die eigenen vier Wände zu beheizen. Hier wurde also lieber auf einen großen Kessel gesetzt, der aus heutiger Sicht betrachtet, in den meisten Fällen gar nicht zum Wohnraum passt und gänzlich überdimensioniert ist. Nicht kleckern, sondern klotzen lautete einst das Motto. Ein Umstand, den Besitzer dieser Kessel heute mehr denn je an der Verbrauchsabrechnung spüren. Und nicht nur das, für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit veralteter Heiztechnik besteht eine Austauschpflicht. Wurde die Immobilie nach dem 01.02.2002 erworben und der Kessel vor dem 01.01.1985 eingebaut, muss gegen eine effiziente Heiztechnik getauscht werden.

Gas und Öl abhängig vom Energiemarkt

Hier stellt sich zunächst die Frage, welcher Energieträger infrage kommt. Erdgas, Öl, Sonnenenergie oder doch lieber Holz. Die kostengünstigste Variante stellt wohl eine Gas-Brennwert-Heizung dar. Sie arbeitet mit sehr effizienter Technik und nutzen, im Gegensatz zu Niedertemperaturgaskesseln, auch die Abwärme aus der Brennkammer. Ähnlich sparsam ist auch eine Ölheizung mit Brennwerttechnologie. Allerdings besteht bei beiden Energiekomponenten in Sachen laufende Energiekosten immer die Abhängigkeit zu den internationalen Energiemärkten. Um hier das Risiko zu vermindern, lohnt sich die Kopplung der Gas- bzw. Ölbrennwertheizung mit Solarthermie auf dem Dach. Immerhin lassen sich so rund 30 Prozent der Brennstoffkosten einsparen.


Preisentwicklung Energieträger, Quelle C.A.R.M.E.N. e.V.

Heizen ohne Gas und Öl

Hausbesitzer, die unabhängig vom Gas- und Ölmarkt sein möchten, sollten sich die Anschaffung einer Holzheizung genauer durch den Kopf gehen lassen. Der Komfort ist bei modernen Holzheizungen häufig vergleichbar mit dem von Brennwertthermen. Die Brennstoffe (Pellets) werden automatisch in die Brennkammer transportiert und der Komfort somit gegeben. Lediglich das regelmäßige Leeren des Aschekastens obliegt dem Betreiber. Hinzu kommen jedoch die deutlich höheren Anschaffungskosten.

Trend geht zu den Alternativen.

Für welche Heizung sich Hausbesitzer auch entscheiden, vorausschauende Planung wird immer wichtiger. Welchen Weg die preisliche Gestaltung von Brennstoffen in Zukunft geht, das lässt sich nicht mit Sicherheit voraussagen. Führt sich der Trend so fort, wie in den letzten 20 Jahren, so wird der Preis für fossile Brennstoffe auch weiterhin deutlich steigen und alternative Energieträger immer wichtiger machen.

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