Raumecke

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Die Geometrie als Feind des Wärmeschutzes

Eine bestimmte Wärmebrücke lässt sich in keinem Bauwerk vermeiden: die Raumecken. Anders als die restlichen Wärmebrücken entsteht sie unweigerlich durch ihre geometrische Form. Denn eine Ecke bietet immer eine größere Außen- als Innenfläche.

Keller Büro © IVPU
Keller Büro mit Innendämmung © IVPU
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Eine Beispielrechnung

Um die Problematik zu verdeutlichen, hilft eine einfache Rechnung. Vorausgesetzt, die Wand hätte eine Dicke von zehn Zentimetern, so bildet die Ecke der beiden aufeinander treffenden Wände außen eine Fläche von zwanzig Zentimetern Breite (zehn auf jeder Wandseite). Diese steht der Ecke im Inneren gegenüber.

Wärmebrücken und Raumecken
Wärmebrücken und Raumecken

Würde man im Inneren zehn Zentimeter zu jeder Seite abmessen, stünde dieses Wandstück mit zwanzig Zentimetern Breite einer Außenfläche von Vierzig Zentimetern gegenüber. Die Außenfläche wäre damit doppelt so groß wie die Wandfläche im Inneren. Die Wärme, die außen über die größere Fläche abfließt, muss über die kleinere Innenfläche nachfließen.

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Raumecken sind kalt

In der Folge der ungünstigen Flächenverteilung von außen und innen kühlt sich die Raumecke zum Rest der Außenwand stark ab. Wie sehr, verdeutlicht ein Beispiel des Instituts Bauen und Wohnen (IWU): Bei einer ungedämmten Außenwand aus 24 Zentimetern dicken Hochlochziegeln kommt es bei -10 Grad Celsius Außentemperatur und 20 Grad Celsius Innentemperatur zu folgenden Oberflächentemperaturen von Wand und Ecke:

  • Wand: 14,4 Grad Celsius
  • Ecke: 9,97 Grad Celsius

In diesem Fall besteht große Gefahr, dass sich Feuchtigkeit aus der Raumluft in der Ecke niederschlägt.

Wärmebrüchen und Raumecken: Vergleich gedämmt und ungedämmt
Wärmebrüchen und Raumecken: Vergleich gedämmt und ungedämmt

Lösung: Außendämmung

WDVS Außendämmung © IVPU
WDVS Außendämmung © IVPU

Am effektivsten lässt sich die Wärmebrücke in der Raumecke durch eine Außendämmung ausräumen. Der Dämmstoff verschiebt den Taupunkt – das heißt, die Temperaturzone, an der es zu Tauwasser kommen kann – so weit in die Wand, dass das Risiko von einem Feuchtigkeitsniederschlag nicht mehr besteht. Ein weiteres Beispiel des IWU macht das deutlich – diesmal für eine 24 Zentimeter starke Wand aus Kalksandstein, die von außen mit 20 Zentimetern Dämmstoff gedämmt ist. Bei denselben Temperaturvoraussetzungen von -10 Grad Celsius Außen- und 20 Grad Celsius Innentemperatur sind die Oberflächentemperaturen wie folgt:

  • Wand: 19,2 Grad Celsius
  • Ecke: 18,2 Grad Celsius

Die Temperatur der Ecke gleicht sich durch die Dämmung nicht nur der Temperatur der Wand, sondern auch der Temperatur der Raumluft an. Damit entstehen beste Voraussetzungen für ein angenehmes und gesundes Wohnklima.

Kondenswasser am Fenster © Gchristo, fotolia.com
Was ist der Taupunkt?

Was ist der „Taupunkt Welche Rolle spielt dieser bei der Schimmelbildung? Bei der Entstehung von Schimmelpilzen ist Feuchtigkeit die Hauptursache.… weiterlesen

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