Wenn die Betonplatte die Dämmung durchstößt
Auskragende Betonplatten sind eine Bausünde vergangener Tage. Dabei handelt es sich um Geschossdecken, die über die gemauerten Wände nach außen hinausragen. Der Grund dafür, warum sie konstruiert wurden, ist einfach: Auf diese Weise lassen sich mit geringem Aufwand Balkons an der Außenfassade realisieren.

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Betonplatte führt Wärme ab
Bereits der Übergang von Mauerwerk zur Decke stellt eine Wärmebrücke dar. Denn Beton ist ein sehr guter Wärmeleiter, sodass über das Material der Decke mehr Wärme verloren geht als über die Wand. Dieser Effekt wird noch einmal deutlich verstärkt, wenn die Betonplatte weit nach außen gezogen wird.

Radikale Lösung bringt am Meisten
Für den Wärmeschutz sind auskragende Betonplatten ein echtes Problem. Denn wie die Wand würden sie auch die Dämmung, die auf der Fassade aufgebracht wird, durchstoßen. Die Wärmebrücke bliebe in diesem Fall bestehen. Die Lösung ist, die gesamte Betonplatte zu dämmen – von oben, unten und an den Stirnseiten.

Eine radikale, allerdings sehr effektive Lösung ist, die auskragende Betonplatte und somit den Balkon komplett zu entfernen und in thermisch entkoppelter Form wieder aufzubauen. In diesem Fall würde dann zuerst die Fassade gedämmt und anschließend der Balkon vorgesetzt.

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