Ein unterschätzter Energiefresser: ungedämmte Heizungsleitungen
Die von der Heizung erzeugte Wärme sollte möglichst komplett in die zu heizenden Räume gelangen. Dies ist nicht der Fall, wenn die Heizungsleitungen ungedämmt sind. Verlaufen sie durch einen nicht geheizten und ungedämmten Keller, können große und teure Energieverluste entstehen. Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) schreibt sogar vor, dass Heizungsleitungen in ungedämmten Kellern gedämmt sein müssen.

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Verlust am laufenden Meter
Eine erschreckende Rechnung hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) aufgestellt. Sie setzt ein zehn Meter langes Heizungsrohr mit 32 Millimetern Durchmesser voraus (was in etwa einer Oberfläche von einem Quadratmeter entspricht). Bei Temperaturen des Heizungswassers von 70 bis 90 Grad Celsius liegt der jährliche Wärmeverlust bei bis zu zehn Litern Heizöl pro laufendem Meter. Das bedeutet je nach Ölpreis pro Meter einen kleinen Eurobetrag.

Dämmung einfach Nachrüsten


Nachträgliche Kellerdämmung
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Die Wärmeverluste lassen sich durch eine nachträgliche Dämmung einfach einsparen. Diese kann ein Modernisierer mit etwas Geschick einfach nachrüsten. In Baumärkten sind die entsprechenden Materialien günstig erhältlich. Es handelt sich dabei um Dämmstoffschläuche aus Schaumstoff. Auf einer Seite weisen diese einen Schlitz auf, sodass sie sich leicht über das Rohr schieben lassen. Die benötigte Länge lässt sich leicht zuschneiden. Die dena empfiehlt für die Dämmung von Rohrleitungen für verschiedene Rohr-Innendurchmesser folgende Mindestdämmstärken (berechnet für einen Dämmstoff der Wärmeleitgruppe (WLG) 035):
- Innendurchmesser bis 22 Millimeter: 20 Millimeter
- Innendurchmesser 22 bis 35 Millimeter: 30 Millimeter
- Innendurchmesser 35 bis 100 Millimeter: gleich dem Innendurchmesser
Größere Dämmstoffdicken sind darüber hinaus möglich und ratsam. Der Innendurchmesser ist in der Regel drei bis acht Millimeter geringer als der Außendurchmesser.


Kellerdämmung
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