Kerndämmung: Mineralwolle oder Hartschaum

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Langfristig sicher vor Wärmeverlusten geschützt

Im Neubau ist die Kerndämmung die richtige Wahl für Bauherren, die die hohe Robustheit eines zweischaligen Mauerwerks mit hochwertigem Wärmeschutz verbinden wollen. Doch Vorsicht: Die Fassade eines zweischaligen Mauerwerks ist extrem langlebig, sodass die Dämmwirkung der Kerndämmung so gewählt werden sollte, dass sie auf lange Sicht hohe energetische Standards erfüllt.

Kerndämmung: Vereinfachter Aufbau © thingamajiggs, stock.adobe.com
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Dämmstoffdicke normativ begrenzt

Eine Kerndämmung lässt sich nicht in beliebiger Dicke einbauen, denn der Zwischenraum, zwischen den beiden Mauerschalen, ist durch die gängigen Baunormen begrenzt. Erlaubt sind derzeit 150 Millimeter. Weitere Schalungsabstände bis zu 200 Millimetern benötigen eine gesonderte bauaufsichtliche Zulassung. Dämmstoffe einer entsprechend guten Wärmeleitstufe (WLS) ermöglichen allerdings bereits bei dem normativ zugelassenen Schalungsabstand sehr niedrige Wärmedurchgangswerte, die die gesetzlichen Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) erfüllen. Mit einem erweiterten Schalungsabstand lässt sich diese Wirkung dann noch einmal verbessern.

Kerndämmung: Einblasdämmung oder Dämmplatten
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Hartschaum oder Dämmwolle – Materialien für die Kerndämmung im Neubau

Wie bei der nachträglichen Kerndämmung im Einblasverfahren müssen auch beim Neubau die Dämmstoffe dauerhaft wasserabweisend (hydrophob) sein. Da die Dämmung allerdings direkt in die Wand eingebaut wird, bieten sich hier Dämmplatten aus Hartschaumstoff oder Dämmvliese aus Mineralwolle an. Geeignete Dämmstoffe für die Kerndämmung sind:

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Kerndämmung © IVPU
Kerndämmung © IVPU

Hinterlüftung kann, muss aber nicht

Beim Bau wird die Dämmung mit Ankern, die in die Querfugen des Mauerwerks eingelassen sind, fixiert. Diese Befestigung ermöglicht es, die Kerndämmung auch in hinterlüfteter Form einzubauen. Das bedeutet, dass zwischen Dämmung und Verblendmauerwerk wie bei der hinterlüfteten Vorhangfassade eine schmale Luftschicht bestehen bleibt, die eventuell auftretende Feuchtigkeit abführen kann. Bei den heutigen Systemen zur Kerndämmung ist diese Hinterlüftung allerdings nicht mehr zwingend erforderlich.

Dämmstoff Mineralschaum © IpeG-Institut
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