Kosten: Parkett verlegen lassen

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Parkett verlegen lassen – was kostet das?

Ein hochwertiges Parkett werden Sie wahrscheinlich viele Jahrzehnte nutzen. Bei solch einem Fußboden lohnt es sich daher ganz besonders, das Verlegen den Profis zu überlassen, damit Ihr neuer Belag perfekt wird. Sie übernehmen in der Regel auch die Entfernung des alten Fußbodens. Als Heimwerker können Sie diese Arbeit aber auch selbst ausführen, um die Gesamtkosten zu reduzieren.

Massiv- oder Mehrschichtparkett – die Parkettarten

Beim Parkett unterscheidet man zwischen dem Massivparkett und dem Mehrschichtparkett oder Fertigparkett. Diese beiden Varianten verursachen beim Verlegen unterschiedlich hohe Kosten. Um sich einen Überblick über die Gesamtkosten zu verschaffen, sollten Sie daher überlegen, zu welcher Parkettart Sie tendieren.

Massivparkett besteht aus massivem und natürlich gewachsenem Holz. Es wird bei der Verarbeitung zu Parkett lediglich in die gewünschte Form und Dicke geschnitten. So entstehen zum Beispiel das Stabparkett und das Lamellenparkett. Massivparkett wird für gewöhnlich auf den Untergrund geklebt. Eine schwimmende Verlegung ist in gewissen Fällen jedoch ebenfalls möglich. Die Oberfläche ist beim Massivparkett in den meisten Fällen unbehandelt. Nach dem Verlegen müssen die Handwerker daher noch eine Versiegelung aufbringen. Insgesamt verursacht ein Massivparkett daher viel Arbeit und entsprechend hohe Kosten. Es ist allerdings auch langlebiger und robuster als ein Mehrschichtparkett. Im öffentlichen Raum wird es daher schon seit langer Zeit für Tanzsäle und andere Veranstaltungsräume genutzt.

Verlegung von Stabparkett © Günter Menzl, stock.adobe.com
Ein massives Stabparkett hält extrem lange © Günter Menzl, stock.adobe.com

Das Mehrschichtparkett wird auch Fertigparkett genannt, weil seine Oberfläche fertig, also bereits versiegelt ist. Es besteht aus zwei oder drei Schichten Holz. Dementsprechend unterteilt man diese Parkettart nochmals in das Zweischichtparkett und das Dreischichtparkett.

Mehrschichtparkett verlegen © VRD, stock.adobe.com
Mehrschichtparkett ist in vielen Formaten erhältlich © VRD, stock.adobe.com

Das Zweischichtparkett besitzt eine später sichtbare Nutzschicht aus einer hochwertigen Holzart und eine Trägerschicht, die meistens aus einer günstigeren Holzart hergestellt wird. Beim Dreischichtparkett kommt als dritte und unterste Schicht ein sogenannter Gegenzug hinzu. Er reduziert den bei Holz vollkommen natürlichen Vorgang des Quellens und Schwindens. Sowohl das Zweischichtparkett als auch das Dreischichtparkett ist als Klickparkett und in der Ausführung mit Nut und Feder erhältlich. Beide Varianten lassen sich relativ leicht verlegen und sind deshalb auch bei Heimwerkern beliebt.

Neben der Parkettart hat die verwendete Holzart einen Einfluss auf den Quadratmeterpreis eines Parketts. Gleiches gilt für die Dicke der Nutzschicht und andere Qualitätsmerkmale. Eine dickere Nutzschicht verlängert die Lebensdauer eines Fußbodens, denn sie lässt sich mehrmals abschleifen und wieder instandsetzen.

Beim Parkett liegen die Quadratmeterpreise meist zwischen 20 und 80 Euro. Das Zweischichtparkett ist am günstigsten, darauf folgt das Dreischichtparkett und zum Schluss das Massivparkett. Vergessen Sie bei Ihrer Kalkulation nicht den Verschnitt und rechnen Sie zur Grundfläche des Raums, in dem Sie das Parkett verlegen lassen möchten, etwa zehn Prozent hinzu.

Verschiedenes Holz für das Parkett verlegen © Robert Kneschke, stock.adobe.com
Auch im Hinblick auf die Optik ist die Auswahl groß © Robert Kneschke, stock.adobe.com

Weitere Materialkosten

Für schöne Sockelleisten aus Massivholz sollten Sie mindestens fünf bis zehn Euro pro laufenden Meter einplanen. Für deren Befestigung an der Wand ist ein Klebstoff erforderlich. Er verursacht Kosten in Höhe von etwa zehn Euro.

Unter einem Parkett wird meistens eine Folie verlegt. Sie schützt das Holz von unten vor Feuchtigkeit und kostet etwa einen Euro pro Quadratmeter. Eine zusätzliche Trittschalldämmung wird Sie mindestens drei Euro pro Quadratmeter kosten. Sie ist vor allem für ein Parkett zu empfehlen, das nicht auf den Untergrund geklebt wird. Eine zusätzliche Dämmschicht kann zudem kleine Unebenheiten ausgleichen und dadurch den Arbeitsaufwand bei der Vorbereitung des Untergrunds reduzieren. Wünschen Sie sich eine Unterlage aus einem natürlichen Rohstoff wie Hanffilz, Kork oder Kokos, müssen Sie etwas mehr Geld investieren. Möchten Sie an dieser Stelle sparen, sind dagegen Trittschalldämmungen aus PE-Schaum oder Polystyrol eine gute Wahl. Lassen Sie sich jedoch im Fachhandel beraten.

Soll Ihr Parkett geklebt werden, benötigen die Handwerker einen guten Parkettkleber. Er wird Sie etwa zehn Euro pro Quadratmeter kosten.

Eine Übergangsschiene deckt im Bereich der Tür den Übergang zu einem anderen Bodenbelag ab. Sie ist im Handel zu Preisen zwischen 10 und 20 Euro erhältlich.

Parkett verlegen © Anselm, stock.adobe.com
Bei geklebtem Parkett erübrigt sich eine Trittschalldämmung © Anselm, stock.adobe.com
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Die Arbeitskosten für das Verlegen des Parketts

Die Preise für das Verlegen von Parkett beginnen bei etwa 20 Euro pro Quadratmeter. Haben Sie besondere Wünsche wie zum Beispiel ein dekoratives Muster, steigt der Quadratmeterpreis. Gleiches gilt, wenn das Zimmer stark verwinkelt ist und die Parkettleger viele Elemente zuschneiden müssen.

Parkett verlegen im Fischgrätmuster © Anselm, stock.adobe.com
Ein Fischgrätmuster erhöht den Verschnitt und den Arbeitsaufwand © Anselm, stock.adobe.com

Die Vorbereitung des Untergrunds kann zusätzliche Kosten verursachen. Muss er vor dem Verlegen des Parketts geebnet werden, verlangen viele Handwerker für diese Leistung etwa fünf Euro pro Quadratmeter. Auch die Entfernung und Entsorgung eines alten Belags wird Ihnen ein Bodenleger separat in Rechnung stellen. War er geklebt, fallen für die Beseitigung hartnäckiger Klebstoffreste schnell Kosten in Höhe von 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter an. Die Entsorgung eines ungeklebten Belags sollte dagegen nicht mehr als fünf Euro pro Quadratmeter kosten.

Handwerker verlegt spezielle Platten, um einen Höhenunterschied in einer Altbauwohnung auszugleichen, um anschließend darauf Parkett zu verlegen © Anselm, stock.adobe.com
Ein sehr unebener Untergrund erfordert zusätzliche Maßnahmen © Anselm, stock.adobe.com

Für den Zuschnitt und die Anbringung der Sockelleisten berechnen die meisten Parkettleger acht bis zehn Euro pro laufenden Meter.

Muss das Parkett nach dem Verlegen versiegelt werden, verlangen Parkettleger für diese Arbeit etwa 40 Euro pro Quadratmeter.

Handwerker ölt einen  Holzboden aus Eiche mit speziellem Holzöl und poliert es mit Maschine © Anselm, stock.adobe.com
Ein Massivparkett benötigt in den meisten Fällen eine Versiegelung © Anselm, stock.adobe.com

Kostenbeispiel für ein 20 Quadratmeter großes Zimmer

In der folgenden Tabelle sehen Sie alle Kosten, die anfallen können, wenn Sie in einem 20 Quadratmeter großen Zimmer ohne Nischen und andere Besonderheiten Parkett mit einem Quadratmeterpreis von 45 Euro verlegen lassen. Wahrscheinlich brauchen Sie nicht alle gelisteten Materialien und Leistungen. Einige Beträge dürfen Sie von der Gesamtsumme daher wieder abziehen. Bei den Von-bis-Preisen pro Einheit haben wir die 20 Quadratmeter jeweils mit dem Mittelwert multipliziert.

Material bzw. Leistung Preis pro Einheit Gesamtkosten in Euro
Entfernung und Entsorgung des alten Fußbodens 5 bis 15 €/m² 200
Vorbereitung des Untergrunds 5 bis 20 €/m² 250
Feuchteschutzfolie 1 €/m² 20
Trittschalldämmung ab 3 €/m² 60
Feuchteschutzfolie und Trittschalldämmung verlegen 5 bis 10 €/m² 150
Parkett 45 €/m² + 10 % Verschnitt 990
Parkettkleber 10 €/m² 200
Befestigungsmaterialien 50
Parkett verlegen ab 20 €/m² 400
Sockelleisten 5 bis 10 € pro laufenden Meter 135
Klebstoff für Sockelleisten 10 € 10
Zuschnitt und Anbringung der Sockelleisten 8 bis 10 € pro laufenden Meter 162
Übergangsschiene 10 bis 20 € 15
Endreinigung des Parketts 100 € 100
Parkett versiegeln 40 €/m² 800
Anfahrtspauschale 30 € 60
Summe: 3602,- Euro

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Kostenbeispiel für eine 80 Quadratmeter große Wohnung

Material bzw. Leistung Preis pro Einheit Gesamtkosten in Euro
Entfernung und Entsorgung des alten Fußbodens 5 bis 15 €/m² 800
Vorbereitung des Untergrunds 5 bis 20 €/m² 1000
Feuchteschutzfolie 1 €/m² 80
Trittschalldämmung ab 3 €/m² 240
Feuchteschutzfolie und Trittschalldämmung verlegen 5 bis 10 €/m² 600
Parkett 45 €/m² + 10 % Verschnitt 3960
Parkettkleber 10 €/m² 800
Befestigungsmaterialien 200
Parkett verlegen ab 20 €/m² 1600
Sockelleisten 5 bis 10 € pro laufenden Meter 540
Klebstoff für Sockelleisten 10 € 40
Zuschnitt und Anbringung der Sockelleisten 8 bis 10 € pro laufenden Meter 648
Endreinigung des Parketts 400
Parkett versiegeln 40 €/m² 3200
Anfahrtspauschale 30 € 120
Summe: 14228,- Euro
Klickparkett zuschneiden und ausmessen © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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