Die Hausanschlüsse beim Neubau

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Die Hausanschlüsse beim Neubau – das sollten Bauherren wissen

Ohne die nötigen Anschlüsse an das öffentliche Strom-, Wasser- und gegebenenfalls das Gas- oder Fernwärmenetz sowie das Kommunikationsnetz für Telefon und Internet erübrigt sich der Einzug in einen Neubau. Ebenso wichtig ist der Anschluss an die Kanalisation. Um die Hausanschlüsse sollten Sie sich beim Hausbau deshalb rechtzeitig kümmern und die entsprechenden Anträge stellen. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist direkt nach Erteilung der Baugenehmigung.

Modellhaus mit Schuko-Stecker für Elektrizität © Lidija, stock.adobe.com
Nicht nur Strom ist in einem Wohnhaus unverzichtbar © Lidija, stock.adobe.com
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Was sind Hausanschlüsse?

Hausanschlüsse stellen die Verbindung zu den öffentlichen Netzen her. Sie beginnen an der Abzweigung vom öffentlichen Netz, werden unterirdisch bis zum Haus und über eine Hauseinführung bis in das Gebäude verlegt. Dort enden sie im Idealfall in einem Hausanschlussraum, wo sie für Wartungsarbeiten und bei eventuell auftretenden Problemen leicht zugänglich sind. Um einen späteren Austausch zu erleichtern, liegt der unterirdisch verlegte Teil der Leitungen oft in Leerrohren.

Hausanschluss (Gas, Wasser, Strom, Breitband) im Keller © Strippenzieher, stock.adobe.com
In einer Ecke im Keller ist die gesamte Technik gut erreichbar © Strippenzieher, stock.adobe.com
Hausanschlüsse sollten frühzeitig beantragt werden
Hausanschlüsse sollten frühzeitig beantragt werden

Bauen Sie ein Haus mit Keller, werden die Anschlussleitungen in der Regel durch die Wand geführt, planen Sie ein Haus ohne Keller, erfolgt der Anschluss durch die Bodenplatte. Damit eine Öffnung ausreicht, werden die Anschlussleitungen oft gebündelt und in einer Mehrfachhauseinführung oder Mehrspartenhauseinführung verlegt. Es ist jedoch auch möglich, die Leitungen einzeln und damit an unterschiedlichen Stellen in das Gebäude einzuführen. In diesem Fall handelt es sich um Einsparten-Hauseinführungen.

Verlegen von KG-Rohrleitungen beim Hausbau © U. J. Alexander, stock.adobe.com
Die Hauseinführung erfolgt durch die Kellerwand oder die Bodenplatte © U. J. Alexander, stock.adobe.com

Was versteht man unter Baustrom und Bauwasser?

Sofern noch keine dauerhaften Anschlüsse vorhanden sind, nutzen die Handwerker während der Bauphase Baustrom für den Betrieb ihrer Maschinen und Bauwasser für Tätigkeiten wie das Anmischen des Mörtels. Auch diese Versorgung müssen Sie vorab beantragen. Nach Beendigung der Arbeiten werden die Kurzzeitanschlüsse mitsamt ihrer Zähler wieder entfernt.

Bauwasser und Baustrom beim Hausbau © dima_pics, stock.adobe.com
Mit Bauwasser und Baustrom kann der Hausbau beginnen © dima_pics, stock.adobe.com
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Wo werden die Hausanschlüsse beantragt?

Die Anträge für Hausanschlüsse stellen Sie stets bei den örtlichen Versorgungsunternehmen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie nach dem Einzug automatisch Kunde des jeweiligen Versorgers sind. Sie können mit jedem beliebigen Unternehmen einen Vertrag abschließen und beispielsweise den Strom von einem günstigeren Anbieter beziehen. Ihre Anträge stellen Sie bei folgenden Stellen:

Strom, Gas und Fernwärme beim lokalen Energieversorger
Wasser und Abwasser beim lokalen Wasserversorger
Telefon und Internet beim lokalen Netzbetreiber
Tipp: In vielen Gemeinden können Sie Ihre Anträge mittlerweile auch online einreichen.
Notwendige Unterlagen für die Beantragung der Hausanschlüsse
Notwendige Unterlagen für die Beantragung der Hausanschlüsse

Ist Ihnen unklar, wo Sie die Anträge stellen müssen, kann Ihnen sicherlich Ihr Architekt oder das Bauunternehmen weiterhelfen. Ansonsten fragen Sie die Mitarbeiter des Bauamts Ihrer Gemeinde. In den meisten Fällen sind jedoch die Stadtwerke und für die Kommunikationsleitungen die Telekom zuständig.

Fernwärmeanschluss Tiefbau © dima_pics, stock.adobe.com
Der Anschluss an ein Fernwärmenetz erspart Ihnen die Anschaffung einer Heizungsanlage © dima_pics, stock.adobe.com

Wer verlegt die Hausanschlüsse?

Sind alle Formalitäten erledigt, beauftragen Sie einen Elektriker und einen Gas- und Wasserinstallateur mit der Ausführung der Arbeiten. Diese dürfen nur von ausgewiesenen Fachleuten ausgeführt werden. Zusätzlich kann eine Zulassung durch den lokalen Versorger erforderlich sein.

Hausanschlüsse - Zuständigkeiten
Hausanschlüsse – Zuständigkeiten

Wie viel kosten die Hausanschlüsse?

Die Kosten für die Hausanschlüsse fallen unterschiedlich hoch aus. So spielt es zum Beispiel eine Rolle, wie weit Ihr Haus von der Grundstücksgrenze entfernt ist. Je größer die Entfernung ist, desto länger muss der Graben für die Versorgungsleitungen sein. Mit den folgenden Beträgen sollten Sie in der Regel jedoch auskommen:

Hausanschluss für Kosten
Strom 2000 bis 3000 Euro
Wasser bis zu 4000 Euro
Gas 1500 bis 2500 Euro
Telekommunikation 600 bis 1000 Euro
Abwasser bis zu 5000 Euro

Für die Hausanschlüsse zahlen Bauherren zumeist eine Summe zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Diese Kosten zählen zu den sogenannten Baunebenkosten, die bei der Baufinanzierung eine wichtige Rolle spielen.

Hausanschlusskasten: Der Netzanschluss verbindet das öffentliche Stromnetz mit der elektrischen Anlage des Anschlussnehmers. Er beginnt an der Abzweigstelle des Niederspannungsnetzes und endet mit der Hausanschlusssicherung © mitifoto, stock.adobe.com
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