Rollstuhllift – praktische Hilfe für Rollstuhlfahrer
Wer keine Treppen steigen kann, hat es schwer – Rollstuhlfahrer ganz besonders. Denn sie sind nicht nur beim Begehen der Treppe auf Hilfe angewiesen, sondern müssen auch noch den Rollstuhl nach oben oder unten befördern – eine enorme Belastung für den Betroffenen und die Helfenden. Da kann ein Rollstuhllift die Rettung sein!
Für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, stellen Treppen häufig eine unüberwindbare Hürde dar. Bereits im eigenen Haus können die Treppen zwischen den Etagen oder von der Eingangstür zur Fußwegebene so schwer zu bewältigen sein, dass die Betroffenen kaum noch aus dem Haus gehen. Soziale Isolation und Vereinsamung können eine mögliche Folge sein. In dieser Situation bedeuten Treppenlifte die Chance auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Und damit ein Plus an Lebensqualität.
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Rollstuhllifte – welche Modelle gibt es?
Als Rollstuhllift eignen sich sowohl Plattformlifte als auch Hublifte. Beide Liftmodelle haben eine Plattform als Ebene und sind in der Lage, schwere Lasten zu transportieren. Das können neben dem Rollstuhl samt Fahrer auch noch Begleitpersonen und der Einkauf sein – je nach Größe der Plattform. Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Modellen ist die Bewegungsrichtung. Während der Hublift Personen und Lasten ausschließlich vertikal nach oben oder unten befördert, kann der Plattformlift auch an schrägen und sogar gewundenen Treppen angebracht werden.
In beiden Fällen ist der Rollstuhlfahrer nicht auf die Hilfe anderer Personen angewiesen, sondern benutzt den Lift per Fernbedienung. Rollstuhllifte gewährleisten ein barrierefreies und unabhängiges Fortbewegen – mit der positiven Folge, dass Autonomie und Zufriedenheit der Betroffenen erheblich steigen.
Plattformlift – flexibel und bequem
Plattformlifte sind flexibel und vielseitig. Sie lassen sich nicht nur im Innen- und Außenbereich anbringen, sondern auch an allen erdenklichen Treppenformen. So stellen extrem steile oder schmale Treppen mit oder ohne Kurven für den Plattformlift kein Problem dar. Ist der Plattformlift an einer Außentreppe angebracht, müssen das Schienensystem und die Plattform aus wetterbeständigem Material bestehen und witterungsbedingten Einflüssen wie Regen, Schnee und Frost standhalten. Beim Kauf sollte man deswegen darauf achten, ob der Plattformlift speziell für den Außen- oder Innenbereich geeignet ist. Häufig ist aber ein und dasselbe Modell für beide Bereiche kompatibel.
Hublift – platzsparend und praktisch
Manchmal sind es schon kleine Höhenunterschiede, die eine Fortbewegung für Rollstuhlfahrer unmöglich machen. Und nicht immer steht genug Platz und Geld für einen Fahrstuhl zur Verfügung. In diesem Fall. Für Lift-Höhen unter drei Metern kann der Hublift die ideale Hilfe sein. Anders als eine steile Rampe ist er vom Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe benutzbar. Ein Hublift ist besonders platzsparend, da die Rampe des Lifts ein- und ausklappbar ist. Er kommt mit einer Einbaufläche von etwa 2,00 x 1,50 Metern aus. Je nach Platzangebot und Bedürfnis sind aber selbstverständlich auch größere Modelle erhältlich. Da ein Hublift bis zu 350 kg tragen kann, lassen sich auch schwere Koffer und Einkäufe damit transportieren – ein praktischer Nebeneffekt für alle Benutzer.
Hublift
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Was darf ein Rollstuhllift kosten?
Das kommt im Wesentlichen auf die bauliche Situation des Lift-Standortes an. Wetterfestes Material für Lifte im Außenbereich können ebenso ein Kostenfaktor sein wie der erhöhte Montageaufwand bei kurvigen Treppen. Hublifte sind in der Regel günstiger als Plattformlifte, da sie weniger flexibel sind und eine kürzere Strecke überbrücken müssen. Hublifte für den Innenbereich sind bereits ab etwa 5.000 Euro erhältlich. Im Außenbereich muss man mit einer Preisspanne von 8.000 bis 15.000 Euro rechnen – je nach Länge der Fahrt und Größe des Lifts. Bei einem Plattformlift für gerade Treppen ist eine Preisspanne von 9.000 Euro bis 15.000 Euro üblich. Ist die Treppe besonders kurvig oder eng, können es auch 20.000 Euro oder mehr sein.
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Unterschiede zwischen Hub- und Plattformlift
Plattformlift | Hublift |
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Unsere Empfehlung: Sparen Sie beim Kauf nicht beim Thema Sicherheit! Auch wenn das Extra an Komfort einen höheren Preis erfordert, lohnt es sich in den meisten Fällen. Praktisch ist zum Beispiel ein Notrufknopf, den Sie während der Beförderung aktivieren können. Ein weiteres hilfreiches Merkmal ist ein Sicherheitsakku, der sich bei einem möglichen Stromausfall einschaltet. Auch die Bedienung des Lifts sollte sowohl während der Fahrt als auch von der Start- und Zielebene aus möglich sein. Vergleichen Sie daher die Lift-Modelle verschiedener Anbieter und suchen Sie sich die Merkmale heraus, die wirklich wichtig sind für Ihre Mobilität!
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