Besonders schwierig wird es, mit zunehmender Bewegungseinschränkung unterschiedliche Ebenen im Wohn- und Außenbereich zu überwinden. In zahlreichen öffentlichen Gebäuden hat die Barrierefreiheit längst Einzug gehalten. Bei einem altersgerechten Umbau des privaten Wohnbereichs ist das Anpassen von Stufen, Absätzen und Schwellen an die geänderten Bedürfnisse ein elementarer Bestandteil. Wer schon beim Neubau auf Barrierefreiheit achtet oder günstige Voraussetzungen für eine spätere, altersgerechte Sanierung schafft, der sorgt nicht nur fürs Alter vor, sondern erhöht auch den Wiederverkaufswert oder die Chancen auf Vermietung.

Treppen
Das größte Manko bei Einschränkung der Mobilität bilden Treppen in den eigenen vier Wänden. Wer sein Schlafzimmer im Obergeschoss hat und im Alter auf Gehilfen oder den Rollstuhl angewiesen ist, der hat verschiedene Möglichkeiten, diese Hürde zu meistern. Im Rahmen einer altersgerechten Sanierung können zur Überwindung von Geschossen Liftanlagen eingebaut werden. Diese sind in Form von Treppenliften – geeignet zum Hineinsetzen oder zum Befahren mit einem Rollstuhl – bei geeigneten Voraussetzungen realisierbar. Zum Überwinden von Höhenunterschieden innerhalb einer Wohnebene eigenen sich hingegen so genannte Hebelifte. Sie kommen auch zum Einsatz, wenn nicht genügend Platz für das Errichten einer Rampe vorhanden ist oder der Niveauunterschied zu hoch ist. Weitere Informationen zu Treppen- und Hebelifte finden Sie im Kapitel Treppenlifte.

Schwellen
Sie finden sich oftmals bei den Zugängen zu Balkon oder Terrasse – Schwellen und Absätze. Sie können schnell zu Stolperfallen werden oder eine Benutzung mit Rollstuhl oder Rollator unmöglich machen. Nicht immer ist es baulich möglich oder technisch gewünscht, zum Beispiel durch eine Magnettürdichtung mit Rinne, Barrierefreiheit zu generieren. Schwellenlose Übergänge zum Außenbereich lassen sich dabei schnell und einfach mit einer Rampe überwinden. Hier eignet sich besonders die mobile Rampe, die sich, dank ihrer Mobilität und des geringen Gewichts, auch in anderen Problembereichen einsetzen lässt.


Stufen
Wer nicht schon bei Hausbau- oder Kauf bereits auf einen stufenlosen Eingangsbereich achtet, der wird sich bei der barrierefreien Sanierung seines Heims über die Hürde hinwegsetzen müssen. Dies gelingt vor allem durch den Einbau einer Rampe, die, je nach Anspruch, eine maximale Steigung von 20 Prozent nicht überschreiten sollte. Wird der Eingangsbereich rollstuhlgerecht geplant, so ist gar eine maximale Neigung von 6 Prozent einzuhalten, damit diese noch ohne Hilfsperson erklommen werden kann. Bei bestimmten baulichen Voraussetzungen ist auch der Einbau einer Hebebühne oder eins Lifts im Außenbereich möglich, um den Eingangsbereich ohne Hürde passieren zu können.


Hublift
Treppenlift – Modell Hublift Für viele Menschen stellen Treppen ein unüberwindbares Hindernis dar. Wer im Rollstuhl sitzt, einen Rollator benötigt… weiterlesen