Dusche planen – Welches Duschsystem ist das richtige?

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Moderne Duschsysteme bestehen häufig aus einer fest installierten Kopfbrause, einer beweglichen Handbrause,Duschstange, Duscharmatur und Schlauch. Standard sind höhenverstellbare Duschsysteme, bei denen sich der Duschkopf mit einem feststellbaren Konusgleiter entlang der Duschstange positionieren lässt.

Kopf- und Handbrause, Armaturen, Schlauch und Duschstange – ein modernes Duschsystem @ yasinyorur, stock.adobe.com
Kopf- und Handbrause, Armaturen, Schlauch und Duschstange – ein modernes Duschsystem @ yasinyorur, stock.adobe.com
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In vielen Duschen gibt es allerdings nur einen Duschkopf, der abwechselnd als Kopf- und Handbrause genutzt wird, und bei Renovierungen und Umgestaltungen sollen oft nur einzelne Verschleißteile ausgetauscht werden. Aus diesen Gründen werden zahlreiche weitere Kombinationen ebenfalls als Duschsystem, Duschset oder Duschgarnitur angeboten.

Ein Klassiker ist etwa das Duschset ohne Armatur, bestehend aus Handbrause, Brauseschlauch, Stange und Konusgleiter. Höherwertige Systeme enthalten häufig auch ein Thermostat, das verschiedene Vorteile bietet – welche, erfahren Sie später in diesem Artikel.

Die meisten günstigen Duschgarnituren werden aus verchromtem Messing gefertigt. Edelstahl-Duschsysteme sind robuster und haltbarer, dafür aber entsprechend teurer und schwerer. Je nach Wandbeschaffenheit – oder wenn Sie zum Montieren keine Löcher bohren wollen, sondern ein System zum Ankleben verwenden – kann das Gewicht des Materials ein entscheidender Faktor sein.

Als Regendusche wird meist eine Kopfbrause bezeichnet, die nicht höhenverstellbar ist @ GoodPics, stock.adobe.com
Als Regendusche wird meist eine Kopfbrause bezeichnet, die nicht höhenverstellbar ist @ GoodPics, stock.adobe.com

Gehört eine zusätzliche Kopfbrause zum System, z. B. eine Regendusche, kann diese an derselben Stange wie die Handbrause oder separat befestigt sein. Meistens ist die Kopfbrause nicht höhenverstellbar, sondern lässt sich nur an einem Kugelgelenk schwenken. Sie sollte ca. 20–25 cm über Ihrem Kopf (bzw. dem des größten Benutzers) installiert sein, sodass der Regen den Körper angenehm einhüllt und Sie sich beim Haarewaschen o. Ä. gut bewegen können, ohne an den Duschkopf zu stoßen. Bekannte Hersteller wie Villeroy & Boch, Duravit und Grohe, aber auch etliche kleinere Marken, bieten Regenduschen und andere Luxus- oder Wellness-Kopfbrausen (auch höhenverstellbare Versionen) an.

Regendusche mit Handbrause © Alena Ozerova, stock.adobe.com
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Duschkopf und Strahlarten

Unterschiedliche Strahlarten, die sich am Duschkopf einstellen lassen, sind längst Standard, und diese vier Strahlarten sind fast immer dabei:

  • Normalstrahl – angenehm sanft auf der Haut, klassische „Grundeinstellung“ beim Duschen.
  • Massagestrahl – stärker als der Normalstrahl, z. B. zum Lockern von Nacken- und Schultermuskulatur.
  • Champagne-Strahl – das Wasser wird mit Luft angereichert und fühlt sich dadurch weicher an.
  • Pure-Strahl – ein gebündelter Strahl aus der Mitte des Duschkopfs, dessen Stärke zwischen Champagne- und Massagestrahl liegt.
Duschköpfe bieten heute Strahlarten für den Geschmack © Tobias, stock.adobe.com
Duschköpfe bieten heute Strahlarten für den Geschmack © Tobias, stock.adobe.com

Duschsysteme mit Seitenduschen/Massagedüsen

Seitenduschen und Massagedüsen sind Begriffe, die oft synonym verwendet werden. Doch während eine Seitenbrause oder Seitendusche vor allem dem Wohlbefinden dient, soll eine Massagedüse verkrampfte Muskeln effizient massieren und lockern oder die Durchblutung fördern. Das erfordert allerdings mehr Druck für einen stärkeren Wasserstrahl.

Seitenduschen und Massagedüsen sind fest installiert und versprühen Wasser aus verschiedenen Winkeln. Die Installation erfordert ein spezielles Duschsystem oder Duschpaneel sowie einen ausreichenden Wasserdruck, um Düsen und Duschköpfe gleichzeitig betreiben zu können. Die Paneele werden an den Duschwänden montiert und an die Wasserversorgung angebunden – idealerweise durch einen Fachbetrieb, der die Installation professionell abdichten und den Anschluss an das Wassersystem sicher und zügig erledigen kann.

Massagedüsen gehören bei Whirlpools schon lange zur Standardausstattung und werden zunehmend auch in Duschen integriert @ Anna, stock.adobe.com
Massagedüsen gehören bei Whirlpools schon lange zur Standardausstattung und werden zunehmend auch in Duschen integriert @ Anna, stock.adobe.com

Wer sein Bad renovieren und optimieren will, findet im Fachhandel auch Duschpaneele mit integrierten Seitenbrausen oder Massagedüsen als Nachrüstsets.

Hinweis: Mit unserem kostenlosen Angebotsservice senden Sie Ihre unverbindliche Anfrage(n) bequem an Fachbetriebe in Ihrer Nähe und erhalten so gleich mehrere Angebote. Sie können in Ruhe die Angebote vergleichen und sich bei Interesse mit dem Fachbetrieb in Verbindung setzen.

Duschsysteme mit Einhebelmischer

Mit einem Einhebelmischer regulieren Sie die Wassertemperatur schneller und bequemer als mit einer Zweigriffarmatur (zwei Hähne für heißes und kaltes Wasser). Bei Schwankungen im Wasserdruck oder der Warmwasserzufuhr ist es aber dennoch schwierig, eine konstante Temperatur zu halten. Wird woanders im Haus ein Wasserhahn aufgedreht oder die Waschmaschine zieht Wasser, kann das Duschwasser plötzlich kälter werden – oder viel zu heiß, wenn sich der Druck im Leitungssystem wieder normalisiert.

Für mehr Duschkomfort und (und eine bessere Energieeffizienz) können Sie auf ein thermostatisches Duschsystem umstellen und/oder Durchflussbegrenzer nachrüsten.

Einhebelmischer haben in vielen Badezimmern die klassische Zweigriffarmatur abgelöst @ blende11.photo, stock.adobe.com
Einhebelmischer haben in vielen Badezimmern die klassische Zweigriffarmatur abgelöst @ blende11.photo, stock.adobe.com

Duschsysteme mit Thermostat

Ein Duschthermostat mischt automatisch heißes und kaltes Wasser, um eine konstante, voreingestellte Wassertemperatur zu halten – unabhängig von Schwankungen im Wasserdruck oder der Wassertemperatur in verschiedenen Zulaufleitungen. Herzstück des Duschthermostats ist die sogenannte Thermostatkartusche, die auf Veränderungen der Wassertemperatur und des Wasserdrucks reagiert.

Bei Duschsystemen mit Thermostat können Sie die gewünschte Wassertemperatur per Drehregler oder Knopfdruck voreinstellen. Diese Temperatur bleibt dauerhaft konstant, sodass auch bei schwankendem Wasserdruck kein Nachjustieren erforderlich ist.

Hände unter der Dusche © methaphum, stock.adobe.com
Duschsystem mit Thermostat lässt die gewünschte Temperatur voreinstellen – auch bei schwankendem Wasserdruck ist kein Nachjustieren nötig © methaphum, stock.adobe.com

Weil das Thermostat zuverlässig verhindert, dass das Wasser plötzlich zu heiß wird, schützt es auch vor Verbrühungen. Sollten Kalt- oder Warmwasser einmal komplett ausfallen, wird der Wasserfluss automatisch auf ein Minimum reduziert. Viele hochwertige Duschsysteme sind serienmäßig mit Sicherheits-Thermostat ausgestattet, doch auch die Nachrüstung einer bestehenden Armatur ist meistens problemlos möglich.

Duschsysteme mit Thermostat helfen beim Wasser- und Energiesparen

Ein weiterer Vorteil von Duschthermostaten ist die Zeit- und Wasserersparnis. Die voreingestellte Wassertemperatur steht sofort bereit, ohne dass Sie vorher unnötig Wasser laufen lassen müssen. Auch wenn Sie den Wasserfluss während des Duschens, etwa zum Einshampoonieren, unterbrechen, ist die voreingestellte Temperatur beim Aufdrehen sofort wieder vorhanden.

Diesen Vorteil können Sie allerdings nur dann nutzen, wenn das Haus über eine Warmwasserzirkulation verfügt oder im Bad ein Durchlauferhitzer installiert ist. Andernfalls müssen Sie immer einige Sekunden auf das warme Wasser warten, weil zunächst das kalte Wasser in den Leitungen ablaufen muss.

Duschthermostat und Durchlauferhitzer – funktioniert das?

Duschthermostate funktionieren nicht optimal mit druckabhängigen Durchlauferhitzern. Diese Geräte benötigen einen gewissen Wasserdruck, um mit dem typischen Klickgeräusch die Heizung einzuschalten, und auch zum Halten der Wassertemperatur ist ein konstanter Wasserdruck notwendig.

Druckabhängige Durchlauferhitzer benötigen einen konstanten Wasserdruck, um die Temperatur zu halten @ VK Studio, stock.adobe.com
Druckabhängige Durchlauferhitzer benötigen einen konstanten Wasserdruck, um die Temperatur zu halten @ VK Studio, stock.adobe.com

Weil das Thermostat den Wasserdruck reguliert, kann es – ebenso wie beim Verringern der Durchflussmenge mit Einhebelmischer oder Wasserhähnen – vorkommen, dass der Druck zu niedrig wird und der Durchlauferhitzer sich abschaltet. Dann kann auch ein Thermostat weder die Temperaturschwankung ausgleichen noch für wärmeres Wasser sorgen.

In Kombination mit druckfesten oder elektronisch geregelten Durchlauferhitzern funktionieren Duschthermostate jedoch gut, da diese Modelle auch bei schwankendem Wasserdruck konstant warmes Wasser liefern können. Dann hält das Thermostat zuverlässig die Temperatur und kann Schwankungen ausgleichen, die durch Wasserverbrauch an anderen Stellen im Haus (Toilettenspülung, Küche) entstehen.

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Sparsamer Wasserverbrauch oder maximaler Duschkomfort?

Standard-Duschköpfe haben einen durchschnittlichen Wasserdurchfluss von ca. 12–15 Litern pro Minute. Wellness- und Erlebnis-Duschsysteme (Regendusche, Seitenbrause etc.) liegen mit 15–30 Litern pro Minute, abhängig vom Modell und der Art des Duschkopfes, sogar noch deutlich höher. Mit einem sparsamen Duschsystem lassen sich daher die Wasser- und Energiekosten dauerhaft reduzieren. Denn grundsätzlich reicht eine Durchflussmenge von etwa 9 Litern pro Minute für ein angenehmes Duscherlebnis vollkommen aus.

Luxuriöse Regenduschen imitieren durch ihren besonders breiten und weichen Wasserstrahl das Gefühl eines natürlichen Regenschauers. Je größer die Oberfläche des Duschkopfs, desto besser der Effekt – und desto höher auch der Wasser- und Energieverbrauch. Solche komfortorientierten Systeme sind eben vorrangig zum Genießen gedacht, nicht zum Wassersparen.

Allerdings können Sie die Durchflussmenge der Handbrause begrenzen, ohne dass der Komfort beim Duschen beeinträchtigt wird. Durchflussregler (oder Strahlregler) sind kleine Einsätze, die zwischen Schlauch und Duschkopf eingeschraubt werden. Sie verringern den Leitungsdurchmesser und drosseln so den Durchfluss. Mit wenig Aufwand senken Sie damit den Wasserverbrauch auf 6–9 Liter pro Minute.

Durchfluss- bzw. Strahlregler können problemlos nachträglich installiert werden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren @ Wanlop, stock.adobe.com
Durchfluss- bzw. Strahlregler können problemlos nachträglich installiert werden, um den Wasserverbrauch zu reduzieren @ Wanlop, stock.adobe.com

Viele Hersteller haben wassersparende Duschköpfe im Portfolio. Diese optimieren den Wasserfluss, sodass auch bei geringerer Durchflussmenge ein starker Wasserstrahl erzeugt wird, etwa indem Luft beigemischt wird, die den Wasserstrahl voluminöser wirken lässt.

Duschsysteme mit Aufputzarmatur

Bei einem Duschsysteme mit Aufputzarmatur sind Armaturenkörper und Mischbatterie sichtbar und leicht zugänglich, was die Installation ebenso wie die Wartung erleichtert. Weil alle Leitungen und Anschlüsse „vor der Wand“ liegen, kann selbst die Armatur einfach und schnell getauscht werden. Moderne Aufputzarmaturen gibt es auch in Designs, die das Badezimmer optisch aufwerten.

Duschsysteme mit Unterputzarmatur

Bei einem Duschsystem mit Unterputzarmatur sehen Sie nur den Hebel bzw. das Bedienelement, mit dem Sie die Wassertemperatur einstellen. Die Mischbatterie wird dagegen unter dem Putz, also in der Wand versteckt. So sparen Sie in der Dusche Platz, haben eine elegante Optik und müssen die in der Wand liegenden Teile auch nicht reinigen. Dafür sind Unterputz-Duschsysteme teurer und die Montage ist aufwendiger.

Duschsysteme mit Unterputzarmatur wirken besonders elegant, da von der notwendigen Versorgung kaum etwas zu sehen ist @ VITAMIN, stock.adobe.com
Duschsysteme mit Unterputzarmatur wirken besonders elegant, da von der notwendigen Versorgung kaum etwas zu sehen ist @ VITAMIN, stock.adobe.com

Wollen Sie die Duscharmatur später erneuern oder gegen eine andere austauschen, muss die (Trockenbau-)Wand dafür geöffnet werden. Verschleißteile wie Schlauch oder Brausekopf lassen sich aber ebenso leicht ab- und anschrauben, ersetzen oder wechseln wie bei einem Aufputzsystem.

Duschsysteme ohne Bohren

Ein Duschsystem ohne Bohren ist eine praktische Lösung, wenn Sie Ihr Badezimmer renovieren oder verschönern möchten, ohne schweres Gerät aufzufahren. Die Systeme setzen auf zerstörungsfreie Befestigungstechniken wie Spezialkleber oder Klemmmechanismen, um die Duschstange oder andere Elemente sicher und dauerhaft zu montieren. Meist bestehen sie aus einer Dusch- oder Brausestange, Handbrause und Halterungen. Hochwertige Klebesysteme verbinden dabei erstaunliche Haftkraft und lange Haltbarkeit. Klemmvarianten werden so einfach wie stabil zwischen Boden und Decke gespannt und fest eingeklemmt.

Auch Klebe- und Klemmsysteme sind in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich, von klassischen runden Formen in Chrom oder Edelstahl bis hin zu nostalgischen Modellen aus Messing und Keramik im beliebten Retro-Look.

Smarte Duschsysteme

Viele Duschsysteme lassen sich durch die Integration von Temperatursensoren, Durchflusssensoren und digitaler Steuerung in Smart-Home- oder Smart-Bad-Konzepte einbinden. Das System kann dann per App oder Sprachassistent bedient werden und Wassertemperatur, Druck und Verbrauch nach Voreinstellungen automatisch anpassen. Durch die Verbindung mit dem Internet (IoT) kann es mit dem ganzen Smart-Home-System zusammenarbeiten, um den Wasserverbrauch zu optimieren und das Duscherlebnis für alle Nutzer zu personalisieren.

Bluetooth-Duschsysteme verbinden sich mit dem Smartphone, um Musik abzuspielen und Anrufe freihändig zu steuern. Nutzer können Temperatur, Wasserfluss und Musik über das Handy kontrollieren.

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