Barrierefrei, elegant und komfortabel – die ebenerdige Dusche

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Zukunftssicher planen: der bodengleiche Duschbereich

Eine bodengleiche Dusche ist nicht nur ein Blickfang in Ihrem Badezimmer, sondern auch eine praktische und zukunftssichere Wahl. Sie kombiniert ästhetisches Design mit hohem Komfort und Barrierefreiheit. Sowohl Bauherren, die ein neues Bad planen, als auch Sanierer, die ihr Badezimmer modernisieren oder altersgerecht umbauen wollen, profitieren von den Vorteilen einer bodengleichen Dusche.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur Planung und Installation einer ebenerdigen Dusche – von den Voraussetzungen und technischen Anforderungen bis hin zu den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten.

Eine bodengleiche Dusche verbindet Komfort, Ästhetik und Zukunftssicherheit © OH, stock.adobe.com
Eine bodengleiche Dusche verbindet Komfort, Ästhetik und Zukunftssicherheit © OH, stock.adobe.com
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Der Unterschied zwischen Walk-in-Duschen und anderen bodengleichen Duschen

Bodengleiche Duschen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, wobei die sogenannte Walk-in-Dusche besonders beliebt und gefragt ist. Walk-in-Duschen sind stufen- bzw. schwellenlos begehbare Duschen ohne Türen, die durch eine frei stehende Glaswand vom restlichen Badezimmer getrennt wird. Die Dusche wirkt so besonders offen und großzügig, da keine Rahmen, Scharniere oder Türen den Raum optisch zerschneiden. Walk-in-Duschen bieten eine klare, minimalistische Ästhetik und sind gleichzeitig besonders pflegeleicht, da es keine Stellen gibt, an denen sich Schmutz ansammeln kann.

Bodengleiche Duschen, die durch eine Duschabtrennung mit Tür(en) oder Wänden abgegrenzt sind, bieten ebenfalls einen barrierefreien Einstieg. Die Glaswand oder Tür lässt sich beim Duschen schließen, um Wasserspritzer im restlichen Badezimmer zu vermeiden. Das ist besonders in kleineren Bädern sinnvoll, in denen der Duschbereich eine Nische bilden bzw. die Duschkabine vollständig abgetrennt werden soll.

Duschabrennung mit Glaswand © mariesacha, stock.adobe.com
Duschabtrennung

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Materialien für den Duschboden der bodengleichen Dusche

Ein entscheidendes Element bei der Planung einer bodengleichen Dusche ist die Wahl des Duschbodens. Es stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch überzeugen müssen.

  • Fliesen: Ein schöner, durchgängiger Fliesenboden, der den gesamten Duschbereich nahtlos mit dem restlichen Badezimmer verbindet, ist in puncto Ästhetik eine sichere Bank. Insbesondere großformatige Fliesen sorgen für ein einheitliches, harmonisches und stilvolles Erscheinungsbild. Die Fliesen müssen rutschhemmend sein, um Trittsicherheit im Nassbereich zu gewährleisten und das Risiko für Stürzen und Ausrutschen so weit wie möglich zu reduzieren.
  • Fugenlose Böden: Materialien wie Epoxyguss oder Mineralguss ermöglichen es, einen fugenlosen und somit besonders pflegeleichten Boden zu gestalten. Sie sind nicht nur rutschfest, sondern fühlen sich auch angenehm warm an und eignen sich ideal für moderne, minimalistische Baddesigns.
  • Extraflache Duschwannen: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine extraflache Duschwanne (z. B. aus pflegeleichtem Stahlemail oder Sanitäracryl), bodeneben in den Fußboden zu integrieren und so optisch einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Viele (nicht alle) extraflache Duschtassen sind ab Werk mit rutschhemmenden Oberflächen ausgestattet.
Eine extraflache Duschwanne wird in den Fußboden eingelassen und so bodengleich @ yunava1, stock.adobe.com
Eine extraflache Duschwanne wird in den Fußboden eingelassen und so bodengleich @ yunava1, stock.adobe.com

Voraussetzungen für den Einbau einer bodengleichen Dusche

Der nachträgliche Einbau einer bodengleichen Dusche ist mit handwerklichem Geschick und guter Planung durchaus machbar. Allerdings hängt der Erfolg von den baulichen Voraussetzungen des Badezimmers ab. Für eine ebenerdige Dusche muss ausreichend Platz vorhanden sein – eine Mindestfläche von 120 × 120 Zentimetern gilt als Grundvoraussetzung, um genügend Bewegungsfreiheit und Komfort zu gewährleisten. Besonders bei einer Walk-in-Dusche, die ja ohne Türen oder Wände auskommt, muss der Duschbereich breit genug sein, um Wasserspritzer zu verhindern. Experten empfehlen eine Mindestgröße von 90 × 90 Zentimetern, besser sogar von etwa einem Meter und mehr. Der Abstand zur nächsten sanitären Einrichtung, wie beispielsweise dem WC oder Waschbecken, sollte mindestens 1,20 Meter betragen, um einen ausreichenden Spritzschutz zu bieten und die Nutzung des Badezimmers nicht einzuschränken.

Nicht in jedem Bad ist daher ohne Weiteres der nachträgliche Einbau einer bodengleichen Dusche möglich. Besonders in sehr kleinen Bädern oder in Räumen, in denen der Boden abgesenkt werden kann, ist ein solcher Umbau problematisch. Falls das für einen zügigen Wasserabfluss erforderliche Gefälle aufgrund von baulichen Gegebenheiten nicht realisiert werden kann, sollten Sie alternative Abflusssysteme oder eine ebenerdige Duschwanne in Betracht ziehen.

Gerade bei offenen Duschen, bei denen keine Seitenwände aufgestellt werden, muss ein Abstand von 1,20 Metern zur nächsten Einrichtung oft vollständig genutzt werden, um ein ausreichendes Gefälle zu realisieren. Das stellt sicher, dass das Wasser schnell abläuft und sich keine Pfützen im Badezimmer bilden können. Leistungsstarke Abwassersysteme sorgen dafür, dass das Wasser auch bei minimalem Gefälle gut abfließt.

Häufig erfordert der Einbau eine gewisse Aufbauhöhe des Bodens, um das notwendige Gefälle zu schaffen und die Abflusstechnik korrekt zu installieren. Um die ebenerdige Dusche einwandfrei zu integrieren, wird dann meist ein spezieller Gefälleestrich verlegt, der den Boden insgesamt etwas anhebt. Wenn Sie eine extraflache Duschwanne verwenden, die das Wasser auch ohne Neigung des Untergrunds ableitet, kann allerdings auf das Untergrundgefälle verzichtet werden. Damit sind diese extraflachen Duschwannen eine gute Lösung, wenn sich der vorhandene Bodenaufbau nicht oder zu wenig anpassen lässt.

Gefälle und Ablaufsysteme

Damit das Wasser in einer bodengleichen Dusche ordnungsgemäß abfließen kann, ist ein leichtes Gefälle im Duschbereich notwendig. Dieses Gefälle beträgt in der Regel zwischen 1 und 2 Prozent, was bedeutet, dass bei einer Dusche mit einer Breite von 100 cm der Höhenunterschied maximal 2 cm beträgt. Das Gefälle muss sorgfältig geplant werden, damit das Wasser effizient zum Abfluss geleitet wird, ohne dass sich „Zwischenpfützen“ bilden.

Ohne Gefälle kann das Wasser aus einer bodengleichen Dusche nicht abfließen @ brizmaker, stock.adobe.com
Ohne Gefälle kann das Wasser aus einer bodengleichen Dusche nicht abfließen @ brizmaker, stock.adobe.com

Je nach baulichen Gegebenheiten und persönlichem Geschmack stehen verschiedene Ablaufsysteme zur Auswahl:

Bodenablauf: Das ist die klassische Variante, bei der sich der Abfluss direkt im Boden der Dusche befindet. Der Duschboden wird so gestaltet, dass das Wasser in Richtung des Bodenablaufs fließt.

Wandablauf: Bei dieser Lösung wird der Abfluss in der Wand integriert. Dies sorgt für eine noch sauberere Optik und erleichtert die Reinigung und Pflege, weil der Duschboden komplett durchgängig ist. Ein Wandablauf vergrößert außerdem die Bewegungsfreiheit im Duschbereich.

Duschrinnen: Eine Duschrinne ist eine lang gezogene Entwässerungsöffnung, die entlang einer Seite des Duschbodens verläuft. Die Duschrinne kann dezent in den Boden integriert werden, sodass sie nahezu unsichtbar verläuft. Diese Option ist ideal für größere Duschbereiche.

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Die richtige Planung: Neubau oder Sanierung

Ob Neubau oder Sanierung – die Planung einer bodengleichen Dusche erfordert technisches Know-how. Wenn Sie ein neues Badezimmer planen, sollten Sie frühzeitig mit Ihrem Architekten oder Badplaner über die Umsetzung sprechen und den notwendigen Bodenaufbau, die Lage des Abflusses etc. definieren.Es muss unbedingt genug Platz für das Gefälle und alle Ablaufkomponenten vorhanden sein.

Bei der Sanierung oder Modernisierung eines Altbaus wird ein Badezimmerprofi bzw. Sanitär-Fachbetrieb zunächst prüfen, ob der vorhandene Estrich (oder andere Fußboden) ausreichend Spielraum für den Einbau einer bodengleichen Dusche bietet. Manchmal ist es nötig, vor dem Einbau einer bodengleichen Dusche den Estrich (teilweise) zu entfernen oder anzupassen, um Platz für die Technik zu schaffen.

Auch das Abdichtungssystem spielt eine zentrale Rolle. An den Übergängen zu Wänden und angrenzenden Fliesen brauchen Sie eine professionell ausgeführte, haltbare Abdichtung, die Feuchteschäden verhindert und dabei möglichst lange gut aussieht. Hier kann je nach Variante mit Dichtbändern, Fugenfüllern und anderen Dichtmaterialien gearbeitet werden. Silikonfugen sollten mit neutralvernetzendem Silikon ausgeführt werden; zwar ist das essigvernetzende Silikon deutlich günstiger, neigt aber schon nach vergleichsweise kurzer Zeit zu hässlichen Verfärbungen, die durch Schimmelbefall entstehen.

Hinweis: Nutzen Sie unseren kostenlosen und unverbindlichen Angebotsservice, um die Preise und Leistungen von Fachbetrieben in Ihrer Region zu vergleichen und schnell den Betrieb mit dem besten Angebot zu finden. Wir senden Ihre Anfrage gleichzeitig an mehrere Betriebe, die Ihnen dann individuelle Angebote erstellen können. Ob Sie eins davon annehmen oder nicht, ist allein Ihre Sache; unser Service ist unverbindlich und verpflichtet Sie zu nichts.

Eine barrierefreie Dusche macht Ihr Badezimmer zukunftssicher

Die barrierefreie Dusche ist elementarer Bestandteil eines barrierefreien Badezimmers @ upixa, stock.adobe.com
Die barrierefreie Dusche ist elementarer Bestandteil eines barrierefreien Badezimmers @ upixa, stock.adobe.com

Eine bodengleiche Dusche einzubauen oder nachzurüsten ist eine lohnende Investition in ein altersgerechtes, kindersicheres oder barrierefreies Bad. Wenn Sie in Ihrem Haus alt werden und am liebsten noch Ihre Urenkel spielen sehen möchten, planen Sie auf jeden Fall ein geräumiges Bad mit ebenerdiger Dusche. Sie erlaubt den bequemen und sicheren Duschzugang für alle Generationen und lässt sich bei Bedarf an zusätzliche Anforderungen anpassen, zum Beispiel durch den Einbau von Haltegriffen, das Aufbringen einer Spezialbeschichtung für mehr Rutschsicherheit oder Komfortfunktionen wie Musik, Telefon oder farbige Beleuchtung.

Besondere Anforderungen an kleine Bäder

Auch in kleineren Bädern lässt sich eine bodengleiche Dusche realisieren, jedoch sind hier einige zusätzliche Punkte zu beachten. Die Dusche sollte eine Mindestgröße von etwa 90 × 90 cm haben, besser noch 100 × 100 cm, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu bieten. Damit das Wasser in einer offenen Walk-in-Dusche nicht nach außen spritzt, sollte die Glaswand so positioniert werden, dass sie das Wasser zurückhält. In sehr kleinen Bädern kann eine geschlossene Duschkabine mit einer bodengleichen Duschtasse daher eine sinnvolle Alternative zur offenen Walk-in-Lösung sein.

Vor- und Nachteile bodengleicher Duschen

Vorteile:

  • Barrierefrei und nutzbar für alle Altersgruppen, auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
  • Bei fugenloser Boden- und Wandgestaltung und ohne Scharniere/Türen ist die Dusche besonders pflegeleicht und die Reinigung deutlich einfacher.
  • Durch viele moderne Designs von minimalistisch über klassisch bis hin zu elegantem Luxus ist eine ebenerdige Dusche eine optische Aufwertung für jedes Bad.
  • Größe und Form der Dusche können flexibel und individuell an die Raumsituation angepasst werden.
  • Die bodengleiche Dusche ist eine langfristige, zukunftssichere Lösung, die auch im Alter komfortabel und sicher bleibt.

Nachteile:

  • Technischer Aufwand: Die Planung und Umsetzung erfordern präzises Arbeiten, insbesondere bei der Installation des Ablaufs und des Gefälles.
  • Kosten: Bodengleiche Duschen können in der Anschaffung und Installation teurer sein als herkömmliche Duschen, insbesondere wenn umfangreiche Anpassungen am Estrich notwendig sind.
modernes Badezimmer © pbombaert , fotolia.com
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