Hanf

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Hanf als Dämmstoff

Hanf ist eines der vielseitigsten Materialien, das die Natur bietet. Aufgrund der berauschenden Inhaltsstoffe ist die Hanfpflanze jedoch in Verruf geraten. Das änderte sich, als neue Züchtungen ohne Rauschmittel-Anteil auf den Markt kamen. Seit den 1990ern dient die Pflanze nun wieder als Rohstofflieferant, beispielsweise für Seile oder Textilien. Bei Neubau und Sanierung kann sie zudem als natürliches Dämmmaterial zum optimalen Wärmeschutz eines Hauses beitragen.

Dämmstoff Hanf © Thermo-Natur
Dämmstoff Hanf © Thermo-Natur

Herstellung

Die Verarbeitung des Rohstoffs Hanf bei der Dämmstoffherstellung ähnelt der Verarbeitung von Flachs. Auch bei Hanf stehen die Stängel im Mittelpunkt des Interesses. Sie werden in speziellen Brech- und Walzverfahren aufgefasert. Die verholzten Teile des Stängels – die so genannten Schäben – lassen sich ebenfalls als Dämmstoff verwenden. Die Hanffasern werden entweder in ungebundener Form als Dämmstoff eingesetzt oder zu Vliesen und Dämmmatten weiterverarbeitet. Weitere im Handel erhältliche Produkte sind Stopfwolle sowie Hanfgarn zur Fugenabdichtung.

Herstellung und Vorteile des Dämmstoffs Hanf
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Kennwerte

  • Rohdichte: 40 bis 50 kg/m³ (Stopfwolle), 20 bis 40 kg/m³ (Matten), 150 kg/m³ (Schäben)
  • Wärmeleitfähigkeit: 0,040 bis 0,080
  • Widerstandszahl Wasserdampfdiffusion: 1 bis 2
  • Brandklasse: B2
  • Druckspannung (bei 10 Prozent Stauchung): k. A.
  • Temperaturbeständigkeit: 100 Grad Celsius

Anwendungsgebiete

In loser Form eignet sich Hanf als Einblasdämmstoff zum Ausfüllen von Hohlräumen. Denselben Zweck erfüllt Hanf als Stopfwolle. Die Matten werden beispielsweise als Zwischensparerndämmung zwischen die Dachsparren geklemmt oder in Trennwände in Leichtbauweise integriert. Die möglichen Einsatzgebiete des Dämmstoffs Hanf sind:

Verschiedene Dämmstoffe © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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